Montag, 31. März 2014

Thunderstruck !

Thunderstruck - von Donner getroffen.
Die Gewitter sind hier schon insgesamt intensiver, als wir das von Deutschland kennen.
Gestern hatten wir unser zweites größeres Gewitter miterlebt. Wenn der Donner kracht wackeln hier die Wände. Da erschreckt man schon mal ganz schön, vor allem unsere kleine Maus. Dann regnet es heftig - alles was runter kann, kommt dann runter - aber dann ist es nach kurzer Zeit meist auch wieder gut. Ob viel passiert ist, kann ich euch nicht sagen, weil ich nicht bei der Polizei angerufen habe, wie diese junge Dame alias Gewitteroma :-)

Was mich aber eigentlich zu dem heutigen Titel inspiriert hat war meine Cycling class (=Spinning) am morgen.
Damit man den Leckereien hier nicht zu 100% widerstehen muss trainieren wir auch in unserer freien Zeit etwas im Gym. Da ich früher gerne Spinning gemacht habe war ich Feuer und Flamme für die Idee einer Freundin, Montag abends in die cycling class mit Trainer Dan zu gehen.
Das haben wir dann ausprobiert und es hat uns auch sehr viel Spaß gemacht. Problematisch ist es nur mit der Maus, weil das eigentlich ihre Bettgehzeit ist und da wir ihr eigentlich einen gewohnten Rhythmus bieten möchten haben wir uns entschieden, getrennt zu gehen, so dass immer einer mit Helene zu Hause ist. Einer geht Sonntag früh und einer Montag abend mit unserer Freundin.
Da ich nunmal eher ein Early bird bin, nehme ich die Sonntags-Herausforderung gerne an und so war ich heute das erste mal morgens auf dem Spinning-Rad.

Dan unser Trainer - netter Typ Ende 40 und mit leichtem Bauch ist mir sehr sympatisch und macht ein gutes Training mit guter Musik. Meist etwas aus der Dance-Session und ein wenig 80er: John Farnham oder Robert Palmer beispielsweise.

Heute hatte er aber eine Überraschung parat. Nachdem das Programm eine Zeit fortgeschritten war und ich bei einer Übung langsam aus der Puste kam, ertönte aus den Lautsprechern auf einmal ACDC's Thunderstruck. Ich war so perplex, dass ich kurz bei den push up's mit der Nase am Tacho angeschlagen bin.... aber das hat mir dann wieder so einen Schub verpasst, dass ich die Übung und das Training bis zum Ende gut durchgehalten habe.

Danke Dan auf diesem Weg - you made my day :-)

Und so sieht unser Trainingsraum aus, morgens um kurz nach 9 in Jacksonville:


Allerdings ist dann mit Start des Programms auch fast alles voll - immerhin 40 Bikes die hier stehen, da macht das Training sogar richtig Spaß.

Morgen ist Annika dran, bin gespannt was sie berichtet :-)

Song of the day: Thunderstruck - ACDC

Freitag, 28. März 2014

Ein Hauch von Jetset in Jacksonville

Immer noch ein wenig April Wetter hier in Jacksonville. Nach ein paar Tagen überwiegend zu Hause war es am Sonntag endlich mal wieder sehr schön und sonnig angesagt, allerdings mit Gewitter am späteren Nachmittag. Daher haben wir uns auf gemacht etwas kleines zu unternehmen.
Wir sind dann ins St John's Town Center gefahren, was ca. 15min von uns entfernt liegt. Wollten schon länger mal gemütlich von A nach B durchlaufen und uns die Geschäfte ansehen.
Das Towncenter ist ja im Prinzip ein riesiges Arenal mit allen möglichen Ketten und Großmärkten, aber eben auch mit einem sehr schön angelegten Kern, der ein wenig an die Outlet Malls erinnert. Dort befinden sich dann die "gehobenen" Geschäfte, die man häufig auf den teuren Einkaufsstrassen auf dieser Welt findet.

An den beiden Enden der Einkaufsmeile startet das Center mit einem Parkplatzservice - für 6$ kann man sein Auto parken lassen. Muss man natürlich nicht machen, aber gut zu wissen wenn man mal zu den oberen 10.000 gehören möchte :-)

Entlang der Strasse findet man vor den Geschäften Parkmöglichkeiten, aber auch nebenan.
Zum Spazieren ist das Center ganz schön, weil man überall mit Musik im Hintergrund unterhalten wird und es viel zu sehen gibt. In der Mitte befindet sich ein kleiner Spielplatz für Kinder, zusätzlich gibt es sogar eine kleine Bimmelbahn mit der die Kinder durch die Anlage kutschiert werden.

Man findet tolle Restaurants mit den verschiedensten Spezialitäten wo man zum großen Teil auch sehr schön (draußen) sitzen kann. Das ist hier ja nicht immer selbstverständlich, aber bei den aktuellen Temperaturen wunderschön.

Markengeschäfte gibt es jede Menge, z.B. Louis Vuitton, Victoria's Secret, Tiffany's, Apple, Abercrombie usw. - einen Hollister Laden gibt es auch, aber da steht niemand schlange und wenn ich ehrlich bin habe ich auch noch keinen der Locals hier mit so einem Teil gesehen. Verstehe gar nicht warum in Deutschland so ein Hype darüber gemacht wird.

Hier ein paar Eindrücke aus dem Center, was wie gesagt für einen kleinen Spaziergang und ein wenig bummeln ganz nett ist, denn in Jacksonville Downtown gibt es sowas eben nicht wirklich.
Die Stadt hat nicht wie die meisten Städte in Deutschland eine Fußgängerzone, wo sich alles abspielt. Fußgängerzonen-Flair ist dann eher hier im Town Center zu finden. Downtown gibt es zwar noch die Jacksonville Landings, aber die stelle ich dann mal vor, wenn wir dort waren und ein paar Bilder gemacht haben. Allerdings vom Angebot her nicht zu vergleichen.

Location A = Town Center
(Quelle Google Maps)


Einparken leicht gemacht

Louis Vuitton

Entlang der Einkaufsmeile

Victoria's Secret versteckt hinter einem Busch

Playtime für die Kids

Bimmelbahn durch das Center

Verschiedenste Geschäfte Tür an Tür

Restaurants aus aller Herren Länder...

...mir schönen Sitzmöglichkeiten

Mini-Park in Mitten des Center


Wir hatten einen schönen Mittag im Towncenter mit gemütlichem Spaziergang. Ein wenig gestöbert, ein wenig geschlendert bei schönstem Wetter und relativ wenig Betrieb. Zunächst waren wir skeptisch ob es recht voll werden würde wegen Sonntag, aber das war unbegründet.

Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch im Bento Cafe ein wenig Sushi mitgenommen und zu Hause gemütlich gegessen. Wir lieben den Laden und waren schon öfters dort. Man bekommt sehr leckeres Sushi zu einem fairen Preis.
Ansonsten haben wir noch eine Reihe toller Restaurants entdeckt, die wir gar nicht alle probieren können. Aber das ein oder andere werden wir sicherlich in den nächsten Wochen mal besuchen.

Wer also in Jacksonville seine Zeit verbringt, sollte unbedingt mal im St. John's vorbeischauen. Wir finden, es lohnt sich.

Take it easy.

Song of the day: Beautiful Sunday - Daniel Boone

Freitag, 21. März 2014

Ein Tag am Meer

Und wieder zieht ein Monat ins Land... jetzt sind wir schon zwei Monate hier und ich muss sage, es fühlt sich irgendwie schon sehr viel länger an.

Was hat sich gegenüber dem letzten Zwischenfazit zu unserem einmonatigen Jubiläum geändert?

Es hat sich einiges getan und wir machen hier sehr gute Fortschritte.
Wenig geändert hat sich an den Dingen, die wir vermissen - aber dagegen haben wir ja auch schon ein erstes Päckchen aus der Heimat erhalten mit Babykram und Schoki :-)

Dinge die uns gefallen sind um einige mehr geworden. Was unbedingt erwähnt werden sollte:
- man kann hier alles was man gekauft hat problemlos zurückbringen und bekommt anstandslos sein Geld wieder
- Bankgeschäfte funktionieren sehr einfach und schnell, wenn man mal dahinter gestiegen ist
- auf vielen Produkten / Speisekarten stehen die Kalorienangaben, so dass man sich halbwegs gesund ernähren kann, wenn man das möchte

Dinge die uns hier nerven (was neu hinzu gekommen ist):
- schlechte Leitungswasserqualität
- geringere Qualität einiger Lebensmittel / Hygieneprodukte (man muss halt etwas genauer hinschauen)
- Lebensmittelpreise

Zu letzterem Punkt ein paar Anmerkungen:
In Summe haben wir den Eindruck, dass Lebensmittel hier schon deutlich teurer sind. Natürlich gibt es auch vieles, was billiger ist, aber in der Regel verlässt man den Supermarkt schon mit weniger Geld als vergleichbar in Deutschland.
Umso wichtiger ist es hier, auf Angebote und Coupons zurückzugreifen. Anders als in Deutschland sind hier special offers wirklich tolle Angebote (Stichwort buy one get one free). Außerdem hat man ja quasi überall eine Kundenkarte und bekommt Gutscheine / Coupons zugeschickt. Damit kann man dann auch ganz gut sparen.
Daher ist man hier auch eher dran, bestimmte Produkte auf Halde zu kaufen, wenn sie im Angebot sind. So haben wir heute z.B. 4 Kisten Pellegrino gekauft (das mochten wir schon in Deutschland), weil der Karton 10.99 statt 14.99$ gekostet hatte.
Bei Fleisch oder Brot friert man halt ein. Andere Produkte halten sich ja gut im Vorratsschrank.

Aber alles in allem geht es uns sehr gut. Wir fühlen uns wohl und unsere Maus entwickelt sich prächtig.
Dienstag waren wir das erste Mal in einer Krabbelgruppe bei Gymboree. Das war ganz lustig, zum Einen weil wir andere Babies und Mütter gesehen haben und zum anderen hat die Maus ganz toll mitgemacht und gespielt. Einfach schön.
Viele Elemente kennt man auch in Deutschland. Teilweise sind die Melodien identisch nur halt mit englischem Text. Auch die Spiele haben wir teilweise in Deutschland schon gesehen bzw. kennengelernt. Eine tolle Einrichtung, wo wir jetzt einmal pro Woche zusammen hingehen möchten.

Wir denken, dass wir uns gut eingelebt haben. Im Gegensatz zum letzten Monat haben wir jetzt schon einige sehr nette Menschen kennengelernt und unternehmen auch hier und da schon etwas gemeinsames. Wir freuen uns schon, die Kontakte weiter zu vertiefen und ggf. weitere nette Menschen kennenzulernen.

Zur Feier des Tages haben wir dann heute einen schönen Ausflug an den Strand gemacht. Wir waren zwischen Jacksonville und St. Augustine an einem schönen Strand, nähe Ponte Vedra.
Dabei kamen wir auch an TPC Sawgrass vorbei und konnten mal "über den Zaun" lunsen... immerhin einer der besten Golfplätze weltweit und bald Schauplatz eines der größten PGA Turniere überhaupt - den Players.

Am Strand angekommen haben wir dann unsere Handtücher ausgebreitet, Helene's Strandhaus (Beach-Zelt) aufgestellt und ein paar schöne Stunden in der Sonne verbracht.
Obwohl wir uns zu Hause etwas eingecremt haben hat es am abend ganz schön auf der Haut gezwiebelt.... gefühlt war es gar nicht so heiss (wir hatten so 22-23C) dank einer leichten Atlantic-Brise. Aber man darf die Sonne hier nicht unterschätzen - nein, nein, nein.....
Im Gegensatz dazu war die Maus natürlich bestens präpariert mit Sonnenschutz, Zelt, Hut usw..

Der Strand hier ist nicht ganz so fein wie in Jax, aber wir fanden den etwas natürlicheren Sandstrand eigentlich ganz schön. Hier ein paar Eindrücke von heute:




Abends haben wir dann unser Ritual wiederholt und sind zu Fuss zum Longhorn Steakhouse gelaufen. Wir haben unser zwei monatiges Hiersein mit einem leckeren Steak gekrönt und mit einer Coke Zero angestossen. Normaler Weise ist die Maus ja ein Wunderkind was Restaurantbesuche angeht, aber heute hatte sie wohl, vom leckeren Geruch der Steaks angelockt, keine Lust mehr auf Schlafen.
Kein Problem, sie kann ja gerne bei uns sitzen - aber dabei haben wir schon einmal einen kleinen Vorgeschmack bekommen, was Kinder so alles wollen: ICH WILL COLA HABEN :-)
Hier der Beweis, welch magische Anziehungskraft das Getränk auf kleine Kinder haben kann.....



Wir freuen uns auf die nächsten spannenden Wochen, die vor uns liegen.


Song of the day: Lass die Sonne in dein Herz - WIND

Montag, 17. März 2014

Fernandina Beach und Riverside - Family on tour

Mit dem April-Wetter hier in Jax haben wir auch in den letzten Tagen unsere negativen Erfahrungen gemacht. Die gesamte Familie kränkelte vor sich hin: Helene hat ihre erste Schnupfnase, Annika und ich kämpften mit Halsschmerzen und Kopfschmerzen. Daher haben wir Ende der vorletzten Woche und über das letzte Wochenende nicht viel unternommen. Fit werden wenn das Thermometer steigt war angesagt.

Inzwischen sind wir auch weitestgehend wieder fit, so dass wir unsere Aktivitäten wieder gesteigert haben.  So waren wir Freitag erst mal wieder groß einkaufen, nachdem unsere Vorräte in den letzten Tagen ordentlich geschwunden sind.
Weil das Wetter wieder ordentlich war sind wir spontan noch beim Zoo vorbei gefahren, um dort mit der Maus eine Stunde spazieren zu gehen und uns bei der Gelegenheit das neue "Land of the Tiger" anzusehen. Kann ich nur jedem empfehlen, ist wirklich toll geworden. Eine sehr schöne Erweiterung mit einem riesigen Tiger-Gehege wo zwei prachtvolle Tiger faul in der Sonne lagen.
Rundherum noch ein paar weitere sehenswerte Tierarten wie Otter oder Warzenschweine (Pumba läßt grüßen!). Im Gegensatz zum letzen Mal war der Parkplatz voll und on top noch ca. 30 Schulbusse. Da war Hochbetrieb, drum sind wir dann auch nach einer Stunde wieder gegangen. Nicht aber ohne uns vorher über den Stand der Dinge in Sachen Gorilla-Baby zu informieren. Da wir dann aber erfahren haben, dass es noch nicht soweit ist, konnten wir beruhigt wieder nach Hause fahren.

Über einen Tip einer sehr netten Dame via Facebook haben wir eine Krabbelgruppe für Babies ausfindig gemacht. Wir sind gleich mal dorthin gefahren, um uns den Anbieter anzusehen und uns über das angebotene Programm zu informieren. Praktischer Weise liegt das in einer grossen Mall die auch einen H&M haben. Dort haben wir dann quasi im Vorbeigehen erst mal eine süße Mütze für die Maus gekauft, denn bei der angekündigten Sonne kann man nie genug Kopfbedeckungen haben.
Der Besuch der Kinderstätte war auch sehr positiv. Es gibt eine schöne Gruppe, welche sich einmal in der Woche trifft und die genau für Babies in Helenes Alter paßt. Wir haben uns dort dann für eine Probestunde angemeldet und sind schon gespannt, wenn wir nächste Woche das erste Mal in den USA mit anderen Babies spielen gehen.

Samstag war dann tolles Wetter angesagt. 24 Grad Celsius bei strahlendem Sonnenschein.
Wir sind früh aufgestanden und zeitig los, da wir einiges vor hatten.
Frühstück haben wir tatsächlich bei Mc Donalds geholt - es war wirklich unser erster Besuch beim goldenen M, seit wir hier sind. Nachdem wir Coupons für Frühstück hatten (buy one get one free) haben wir das wie ich finde gut genutzt und Zeit gespart.

Erstes Ziel war der Riverside Arts Market. Ein schöner Markt mit vielen Ständen, an denen Kunst und Handwerk angeboten wird, aber auch Gemüse, Brot und allerlei Leckereien. Daneben spielt eine Band in einer Art Amphitheater - sehr nett. Hat uns gut gefallen, war eher ein chilliger Südstaaten-Sound...
Der Markt findet jeden Samstag statt und ist direkt am Fluss angesiedelt, unter einer Brücke, so dass es auch bei Regenwetter kein Beinbruch ist, dem Markt einen Besuch abzustatten.
Darüber hinaus fand am anderen Ende des Marktes noch eine Präsentation einer Gesangsschule statt, wo Kinder und Jugendliche aufgetreten sind. Highlight war ein 4-jähriger Junge mit einem Frank Sinatra-Medley.
Wir wurden natürlich unzählige Male auf unseren "really cool stroller" angesprochen, aber das kennen wir ja jetzt schon. Haben uns dann noch ein frisch gebackenes Sonnenblumenbrot gekauft und eine frisch gepresste Limonade mit echten Zitronen. Das war richtig lecker...

Im Anschluss an den Markt haben wir dann einen Ausflug in den Norden von Jacksonville gemacht.
Unser Ziel heißt Fernandina Beach, welcher auf der Insel Amelia Island liegt - ca. 40km nordöstlich von Downtown Jacksonville, wo sich der Markt befindet. Ich hatte schon in einigen Reiseführern gelesen, dass es dort sehr schön sein soll, also wollten wir dann auch mal dieses Fleckchen im Nordosten kennenlernen.

Der Fussweg vom Parkplatz zum Strand

Erster Blick auf den Strand

Und auch ein paar Schritte weiter ein wunderschönes Panorama

Noch schöner natürlich mit meinen beiden Mädels... :-)

Und auch die neue Mütze vom H&M hat sofort Einsatzzeit bekommen

Entspannter Blick entlang des Sandstrands

Der Weg zurück zum Parkplatz


Wenn man durch das kleine Örtchen am Wasser fährt fühlt man sich gleich wie in zahlreichen alten Filmen. Ein typisches Südstaaten-Flair mit den traditionellen Häusern, die sich am Wasser aneinander reihen. Hier mal ein typischen Beispiel - die meisten dieser Häuser kann man als Ferienwohnung mieten.

Typisches Beach-Haus am Fernandina Beach


Witziger Weise fand an diesem Wochenende auch ein kleines Grillfestival statt inkl. einem Grillwettbewerb. Wir haben uns es natürlich nicht nehmen lassen, da mal drüber zu laufen und uns die tollen Grills aus der Nähe anzusehen. Leider waren fast alle schon fertig und am Abbauen, aber dennoch war es interessant, diese Mega-Grillgeräte zu sehen. Hier ein paar kleine Eindrücke:





Danach ging es wieder zurück nach Hause. Hier einmal die gesamte Route im Überblick:


Besonders die Strecke direkt am Wasser ist traumhaft schön. Zwischendrin viel Natur und zwei State parks, die wir auf jeden Fall auch noch besuchen werden.
Auf dem Weg kamen wir auch an einem großen Strand vorbei, der mit dem Auto befahren werden darf. Dort stand tatsächlich Pickup neben Pickup und die Fahrer am Wasser beim Fischen.
Leider kein Foto geschossen, aber beim nächsten Mal hole ich das nach.
Auch etwas weiter auf der Strecke gibt es eine kleine Brücke neben der großen Autobrücke. Dort stehen die Fischer und Angler Reihe an Reihe - unglaublich. Selbst in den Sumpfgebieten südlich von Amelia Island sieht man überall Angler an den Wasserstellen sitzen.

Um euch mal ein Gefühl für die größe von Jacksonville zu geben: die eingetragene Strecke beträgt ca. 100 Meilen, also ca. 160km, die wir an diesem Tag mal eben zwischen unseren Ausflugszielen und der Wohnung gebrettert sind...

Zu Hause angekommen musste ich dann erst mal meinem Verlangen nachgeben und Sportschau über Join TV kucken (mit zufriedenstellenden Ergebnissen).

Abends waren wir dann verabredet mit einigen Deutschen in Jacksonville, auf die wir über Facebook aufmerksam geworden sind.
Es war eine tolle Runde und die Zeit verging wie im Flug. Es gibt so vieles, über das man sich hier austauschen kann - Essen, kulturelle Unterschiede, Auto fahren, Arbeit und die vielen Geschichten, welche die Menschen in diese Stadt brachte.
Wir haben uns durchweg sehr gut unterhalten und sind sehr froh, dass wir hier weitere nette Leute kennenlernen durften.

Heute (Sonntag) war es dann zwar relativ warm mit ca. 27 Grad Celsius, aber bewölkt. Da der Vortag sehr anstrengend war, haben wir heute etwas ruhig gemacht.
Zum Abschluss stand noch ein richtig amerikanischer Abend an, mit bayrischem Weißbier und Tatort kucken :-)
Hier der Beweis:

Leider ging der Schuss nach hinten los - das was da in der Flasche steckt schmeckte leider scheußlich, da bin ich ehrlich. Das war ein Satz mit X.... aber ich gebe nicht auf, finde schon noch was für einen gemütlichen Heimatabend.

Ein sagenhaftes Wochenende geht zu Ende.....


Song of the day: Eye of the tiger - Survivor


Mittwoch, 12. März 2014

Die 10 häufigsten Fragen.... Teil 2

Vor einiger Zeit habe ich ja schon einmal den ersten Teil der 10 häufigsten Fragen in Zusammenhang mit unserem Projekt gepostet.
Heute folgt nun der zweite Teil mit den restlichen 5 Fragen, die uns am häufigsten gestellt wurden.

6) Habt ihr in den USA überhaupt eine Krankenversicherung?
Ja wir sind für unseren Auslandsaufenthalt gut krankenversichert. Zunächst im Rahmen der Elternzeit über eine Art Expat-Versicherung, sofern man den Aufenthalt verlängert benötigt man früher oder später aber eine lokale Krankenversicherung. Das hängt dann aber wiederum auch stark von der Job-Situation ab.

7) Habt ihr in USA deutsches Fernsehen?
Nein, im regulären TV Programm gibt es keine deutschen Sender. Zumindest habe ich dazu nichts gefunden. Es gibt aber eine Möglichkeit, von überall auf der Welt deutsches Fernsehen zu schauen, und zwar über Join TV, der das komplette deutsche Free-TV Angebot für mtl. 35€ zur Verfügung stellt. Das praktische ist, dass man alle Sendungen rückwirkend für 5 Tage ansehen kann und somit den Nachteil der Zeitverschiebung ausblenden kann. Für uns besonders interessant, wenn es zur Fussball-WM kommt. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob und wie intensiv hier die Berichterstattung dazu laufen wird.
Wer sich dafür interessiert - über den Link gibt es 20% Discount....

8) Was sagt eure Familie dazu, dass ihr so weit weg geht?
Unsere Familien unterstützen uns wo es geht. Natürlich sind unsere Liebsten auf der einen Seite traurig, dass wir nicht vor Ort sind, aber auf der anderen Seite freuen sie sich für uns und machen uns Mut.
Wie ihr lesen konntet hat uns z.B. mein Dad in den ersten Tagen hier unterstützt, die Schwiegereltern haben uns z.B. bei den Vorbereitungen stark geholfen und werden bald ihren ersten Urlaub bei uns verbringen.
Wir skypen und telefonieren viel, von daher haben wir unsere Familien immer bei uns.

9) Welche Dinge werdet ihr am Meisten vermissen
Dazu hatte ich ja vor Kurzem schon etwas zu unserem 1-Monats-Jubiläum geschrieben.
Kurz gesagt: Familie und Freunde, ein paar Lebensmittel und Baby-Artikel. Ansonsten bekommt man hier fast alles, wie wir es kennen. Und eben viele andere Dinge, die wir in Deutschland nicht hatten und sicherlich vermissen würden, wenn wir dort wären....

10) Wie sind die Preise / Lebenshaltungskosten da drüben
Das ist ein sehr komplexes Thema, welches auch nur lokal beantwortet werden kann, weil sich die Preise innerhalb der USA auch sehr stark unterscheiden. Was ich also jetzt sage, bezieht sich auch nur auf Jacksonville Florida und nicht generell auf die USA.

Zunächst ist Wohnen hier erschwinglicher. Immobilienpreise und Mieten sind deutlich günstiger, bzw. man bekommt für das gleiche Geld deutlich mehr Platz / Komfort. Natürlich nicht in der gleichen Qualität, aber das ist ein anderes Thema....
Neben der günstigeren Miete sind auch die Nebenkosten deutlich günstiger (z.B. Strom).
Da man in Florida kaum heizen muss hat man auch idR kein Gas zu bezahlen, zumindest nicht in den Communities. Wasser ist in der Miete auch schon inklusive, so dass wirklich nur Strom und Müll (25$ p.M.) hinzukommen.
Dagegen sind Telekommunikationsdienste deutlich teurer wie ich finde.
Für Highspeedinternet, Festnetz und TV zahlt man schon zwischen 80 und 120$, je nachdem welches TV Paket man bucht.
Unser T-Mobile Handy kostet uns pro Monat 60$, allerdings mit Flatrate ins ausländische Festnetz.

KFZ: Autos deutlich günstiger. Aber man fährt auch viel mehr und daher ist der Verbrauch / Verschleiss auch höher.
Sprit: umgerechnet im Augenblick ca. 0,70€ pro Liter - also in Etwa die Hälfte.
Unseren Kia tanke ich mit max. 45$ voll.

Lebensmittel: über alles genommen würde ich sagen, etwas höher als in Deutschland. Einige Produkte deutlich günstiger, v.a. Rindfleisch und lokales Obst. Das wägt sich aber über den Verbrauch wieder auf (man kauft dann einfach öfters welches). Insbesondere Milchprodukte und Gemüse sind schon teurer hier.
Man kauft hier daher mehr auf Vorrat, wenn Angebote sind (Stichwort buy one get one free) und gewisse Sachen in Großmärkten, die hier für jedermann zugänglich sind. Milch oder O-Saft gibt es gleich im Kanister und auch sonst bekommt man häufig eine zweite Packung zum halben Preis zusätzlich angeboten. Wer würde da nicht zugreifen :-)

Man muss schon genau hinsehen, da auch die Preisunterschiede zwischen den Läden teilweise enorm sind. Als Beispiel haben wir Bio-Karotten im Fresh Markt für 5,99$ gesehen - die selbe Menge bei Winn-Dixie für 2,79$.

Restaurant: Essen gehen kann hier sehr günstig, aber auch schnell teuer werden. Deutlicher Unterschied hier: Alkohol teuer, nicht alkoholisch deutlich biliger. Getränke wie Cola etc. kosten nur die Hälfte wie in Deutschland und werden beliebig oft nachgefüllt. Wasser (kein Mineralwasser) ist sogar gratis. Daher wird die Getränke Rechnung immer recht günstig sein, außer eben man trinkt Bier und Wein. Das Essen ist je nach Qualität des Restaurants dann gepreist. Man kann natürlich lokale Spezialitäten (Stichwort Fisch, Schrimps, Hummer) deutlich günstiger haben als in Deutschland. Insgesamt finde ich essen gehen hier in Florida günstiger, wobei z.B. eine Pizza, die man liefern lässt eher teurer ist.

Alles in Allem natürlich immer eine individuelle Frage, welche Lebensmittel man bevorzugt, was man gerne trinkt, wieviel man Auto fährt, wieviel TV man möchte etc. - der größte Hebel ist m.E. das günstige Wohnen.


Song of the day: Living in America - James Brown

Freitag, 7. März 2014

Deutsche Traditionen und ein Gruß aus der Heimat


Momentan erinnert uns hier im Sunshine State vieles an Deutschland.
Angefangen vom Wetter, was seit vier Tagen hier eher deutsches April-Niveau hat.
Nachdem wir am Montag noch einen tollen Tag auf der Alligator Farm in St. Augustine bei 27 Grad erlebt hatten, stürzten die Temperaturen um die Hälfte ab. Seitdem krebsen wir hier um die 13-15 Grad herum und das bei relativ viel Regen und Nebel.
Spricht man mit den Locals sagen die einem, dass dies der kälteste Winter ist, den man hier seit Langem gesehen hat. Na toll.
Aber kein Wunder, dass es da im Augenblick Momente gibt, wo ein wenig der "Blues" aufkommt.
Aber dagegen wissen wir uns schon zu helfen!

Zunächst haben wir die Zeit genutzt, um unser Apartment auf Vordermann zu bringen und noch ein paar Kleinigkeiten zum Abschluss gebracht, die noch offen waren. Dazu gab's noch sehr viel Playtime mit Helene und zu guter Letzt haben wir noch reichlich mit Familie und Freunden geskyped.

Nicht verwunderlich, dass wir am Meisten am Montag erlebt haben, was ja gleichzeitig Rosenmontag war. Über Facebook & Co. haben wir natürlich mitbekommen, wie in Deutschland alle gefeiert haben, auf Umzüge gegangen sind und ihre Süßen verkleidet haben.
Da wir in unserem letzten USA Urlaub bereits im Disney-Store das Faschings-Outfit für unsere Maus gekauft hatten und uns seit fast einem Jahr auf diesen Augenblick gefreut haben, liessen wir es uns nicht nehmen und haben der Kleinen ein Rosenmontags-Outfit angezogen, um Freunde und Familie in Deutschland zu grüßen. Hier das Ergebnis:


Allerdings mussten wir das Kostüm bald wieder ausziehen, weil der Stoff recht dick ist und für 27 Grad war das dann doch too much. Außerdem wollten wir ja nach St. Augustine und da hätten uns die Leute bestimmt etwas schief angekuckt - oder auch nicht hier drüben....
Fasching wird hier ja nicht wirklich gefeiert, dafür gibts aber ein ähnliches Spektakel zum St. Patricks Day (17. März) mit Parade und lustigen, grünen Outfits (St. Patrick ist der Nationalfeiertag der Iren). Mal sehen was hier in Jax dann los sein wird.

Bevor wir losgefahren sind haben wir noch einen Stop bei der Post gemacht, denn endlich nach ca. 3 Wochen war unser erstes Päckchen aus Deutschland angekommen. Mit großer Freude haben wir es in Empfang genommen. Wer hätte gedacht, dass man sich so sehr über Baby-Artikel und Ritter Sport Schokolade freuen kann. Zum Vergleich: Eine Tafel Ritter Sport kostet hier bei Publix oder Winn-Dixie ca. 3.29$. Mit den 10 Tafeln aus dem Päckchen kommen wir dann schon mal wieder ein paar Wochen rum. Danke Gabi & Norbert dafür!!!



Unterwegs haben wir noch eine Frühstückspause eingelegt und endlich mal wieder im Waffle House gefrühstückt. Lecker! Waffles und Hashbrowns... love it!

In St. Augustine waren wir dann wie gesagt in der Alligator Farm. Das ist ein kleiner Zoo mit allerhand verschiedenen Alligatoren und Krokodilen. Besonders imposant fand ich die Albino-Alligatoren und die große Alligatoren-Lagune, wo sicherlich hunderte Alligators aneinander gereiht in der Sonne liegen.
Für den Adrenalin-Kick sorgt eine Art Hochseilgarten, der über die Anlage geht. Hier kann man klettern, sich abseilen und über die Alligatoren-Gehege hangeln. Ist aber nichts für Zartbeseitete und man sollte schwindelfrei sein. Wir haben zugesehen und selbst dabei war uns schon ganz anders... aber wer einen Thrill will, ist hier genau richtig.
Noch ein Wort zum Eintritt: kostet regulär 23$, mit AAA gibts 10% Rabatt - siehe meinen Beitrag zum Zoo. Mit ein wenig Googeln habe ich dann aber ein Angebot gefunden mit 50% Discount, weshalb wir quasi nur 1x Eintritt bezahlt haben. Am Parkplatz hat uns aber ein netter Herr dann auch noch einen Coupon wür 50% Discount geschenkt.
Fazit vom Besuch: toller Park, der aber ohne Hochseilgarten in gut einer Stunde zu besichtigen ist. Für 23$ dann kein Schnäppchen, aber mit Discount völlig ok. Schöne Wege, viele Gators. Wenn man in der Gegend ist, sollte man es nicht auslassen...

Auf dem Rückweg sind wir noch kurz in den Outlets stehen geblieben. Wir wollten noch ein paar Sachen zum Sport machen holen und haben das dann im Adidas Outlet erfolgreich geschafft.

Rest der Woche war dann eher entspannt und viel zu Hause - eben wegen dem Wetter.
Um diesem zu entfliehen haben wir noch einen Ausflug nach Orlando unternommen, weil es dort deutlich wärmer und sonnig war.
Auch hier haben wir unsere deutsche Woche fortgesetzt mit Besuchen bei IKEA und Aldi. Haben unseren Kofferraum mit ein paar Kleinigkeiten gefüllt und unseren Haushalt unwesentlich erweitert.

Gestern kam dann auch in den Nachrichten, dass wohl das letzte Vorbereitungsspiel der US Boys vor der Fussball-WM hier in Jacksonville stattfindet. Am 7.6. gegen Nigeria. Mal sehen ob wir da dabei sein können um Jürgen Klinsmann und seinen Jungs zusehen zu können. Ich werde wieder berichten...

Song of the Day: Am Rosenmontag bin ich geboren - Margit Spohnheimer

Samstag, 1. März 2014

Everyday life

Schon wieder ist eine Woche vergangen und ich habe gar nicht viel berichtet. Das hat den ganz einfachen Grund, dass es momentan gar nicht so viel Neuigkeiten gibt. Wir gehen langsam über ein eine Art "Alltag", auch wenn wir davon im Vergleich zu Deutschland noch ein Stück entfernt sind.

Montag war hier sehr schönes Wetter, um die 26 Grad Celsius. Wir haben einen netten Park ausfindig gemacht, der ganz in der Nähe von uns liegt. Jacksonville Arboretum & Gardens ist ein nettes Gelände mit einem großen See mit einem kleinen Rundweg. Und wenn ich sage klein, meine ich auch klein. Das schöne ist aber, dass man von diesem Weg aus Zugang zu diversen kleinen Trails hat. Das sind kleine Wege durch die Natur mit teilweise traumhaftem Panorama. Hundert Jahre alte Eichenbäume, Palmengärten und unterschiedlichste Pflanzen umgeben diese kleine Freizeitoase. Die Trails sind nicht sehr schwer und auch nicht besonders lange, so dass es für uns eine perfekte Umgebung ist, um mit der Maus einen Spaziergang zu machen. Bei unserem ersten Besuch haben wir zwei der Trails gemacht, der Rest ist mit Kinderwagen leider nicht zu machen. Das laufen wir das nächste Mal mit der Maduca.

Dienstag bis einschließlich Donnerstag ist der Wettergott dann etwas arg mit uns ins Gericht gegangen. Regen, Wind und relativ kalte Temperaturen (15-18 Grad) haben uns keinen Apetit auf Outdoor-Unternehmungen gemacht. Wir haben daher viel Zeit in der Wohnung verbracht und den Alltag gelebt.
Dazu gehören so Dinge wie Wohnungsputz, Büroarbeit, Babyzeit und Skypen. Hier und da mal ein paar Lebensmittel einkaufen, aber ansonsten eher gechilled zu Hause bleiben. Und: ich war das erste Mal beim Haare schneiden. Erlebnis war ok, aber etwas langweilig. Ich liebe es eigentlich, wenn mir der Frisör oder die Frisörin Geschichten erzählen und mich volltexten. Weiß nicht warum, aber ich liebe es. Meine Frisösin hier hat nix gelabert und so war das Spektakel auch schnell beendet. Dachte ich. Beim losfahren blicke ich in den Rückspiegel und dann denke ich, dass die Koteletten total unterschiedlich lang sind. Zur Sicherheit meine liebe Ehefrau gefragt, lacht die sich einen Ast. Total schief. Ich also schnell zurück und meine Frisöse (sie hiess Lolo, verdächtig!) angesprochen. Sie hat das dann problemlos korrigiert, aber ich denke beim nächsten Mal probiere ich einen anderen Laden aus. Diese Billig-Frisörläden gibt es hier ja in jeder Plaza, mal mit, mal ohne Nagelstudio. Bis ich die an unserer Strasse alle durch habe ist eh Weihnachten.
Zum Vergleich - so ein Haarschnitt hat mich hier 16$ gekostet. Habe jetzt nicht groß Preise verglichen, aber viel mehr war der auch nicht wert. Jetzt sehe ich wenigstens wieder halbwegs normal aus. Merke: always double check !!!

Highlight der Woche war sicherlich Dienstag. Über Meetup haben wir von einer Gruppe erfahren, die sich regelmäßig im German Schnitzelhaus trifft, um deutsch zu sprechen. Das sind überwiegend Deutsche, aber eben auch Amerikaner, die mal in D gelebt haben oder einfach nur Deutsch als Fremdsprache in der Schule hatten. Wir haben uns spontan entschlossen, mal vorbeizuschauen, weil es von uns aus ja wirklich ein Katzensprung ist. 
Es war ein sehr schöner Abend und wir haben ein paar sehr nette Menschen kennengelernt, die hier in der Gegend leben. Bunt gemischt und mit ganz unterschiedlichen Geschichten. Ich mag sowas ja immer besonders gerne. Außerdem tat es enorm gut, ein paar soziale Kontakte aufzubauen. Da nicht nur Deutsche an diesem Treffen teilnehmen, finden ein Teil der Korrespondenz auch auf englisch statt - eine gute Mischung. Das schöne daran ist auch, dass man sich mit Leuten austauschen kann, die ähnliche "Sorgen" haben wie wir - bei der Suche nach bestimmten Lebensmitteln zum Beispiel.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bei der nächsten Gelegenheit wieder teilnehmen, wenn wir die Möglichkeit dazu haben und darüber hinaus vielleicht sogar mit dem/der ein oder anderen mal eine Unternehmung starten. Mal schauen, wann sich eine gute Gelegenheit dafür bietet.

Freitag war wieder ein sehr schöner Tag, nicht sehr heiss, aber sonnig. 19 Grad. Aber in der Sonne deutlich wärmer und angenehmer. Wir haben einen Ausflug auf die Nordseite des St John River gemacht in den Stadtteil Riverside. Dort befindet sich ein netter Park mit kleinem See und großem Kinderspielplatz. Zum Spazieren leider etwas zu klein, wenn man einen ausgiebigen Spaziergang machen möchte, aber dennoch ein nettes Plätzchen bei schönem Wetter. Eltern mit Kindern, die schon laufen und die Spielgeräte nutzen können, sind hier sehr gut aufgehoben. Wir sind dann noch etwas mit dem Auto durch den Stadtteil gefahren, was sehr nett war. Man hat teilweise sehr schöne Ausblicke auf den St Johns River. Bei dem Wetter trifft man viele Angler, die entspannt ihre Route in den Fluss halten... ansonsten besticht der Stadtteil durch sein Flair - kleine Strassen mit Cafes und Bars, kleinen Geschäften und netten Häusern. Teilweise erinnerte mich der ein oder andere Strassenzug an Charlston (SC), wo man so ein richtiges Südstaaten Flair erleben kann.
Besonders erwähnenswert ist, dass wir auf der Fahrt zum Park tatsächlich den ersten Stau in Jacksonville erlebt haben. Nach einem Unfall auf der I95 kam es hier zu Verzögerungen, was uns 10min Zeit gekostet hat. 

Alles in Allem ist das verkehrstechnisch hier echt entspannt. Manchmal zu entspannt. An den Ampeln zum Beispiel dauert es immer 3 Sekunden, bevor sich an einer grünen Ampel etwas bewegt. In Deutschland hätten wir da schon längst einen Auffahrunfall - hier geht das eher gemächlich los.
Was mir weiterhin auffällt ist, dass gefühlt jeder zweite Autofahrer am Telefonieren oder Texten ist. Ganz schlimm. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob das hier "unter Strafe" steht, aber wenn, dann scheren sich die Locals nicht viel drum. Anders als beim Schulbus - hier stehen alle Fahrzeuge in der selben Richtung still, wenn ein Schulbus Kinder ein- oder ausläd. Wusste ich ja schon von der Führerscheinprüfung, ist aber doch im ersten Moment etwas ungewohnt.

Eine weitere sehr angenehme Sache hier ist, dass man im Prinzip alle Sachen die man käuft, problemlos zurückgeben kann. So haben wir unsere ersten Erfahrungen mit Paketversand hier gemacht. Hatten für die Maus einen Hochstuhl bestellt und am nächsten Tag es uns anders überlegt. Ein Anruf, alles geklärt. Nur noch zur Post und das Ding zurückschicken. 
Ein weiterer Fehlkauf im Babyladen - gleiches Spiel: hingefahren, zurückgegeben - Refund. Das ist echt nützlich und ist die Rettung, gegen voreilige Einkäufe, die wir zugegeben hier und da mal machen.

Und noch was ist mir aufgefallen. Wir sind aus D ja gewohnt, dass man bei Bestellungen bei Amazon nicht lange warten muss. Heute bestellt, morgen geliefert und das meist ohne Versandkosten.
Bei den Bestellungen hier muss man schon etwas vorsichtiger sein. Da gibt es meist 5 verschiedene Versandmethoden. Wählt man die Expressvarianten ab, bleiben noch 2x Standardversand, wobei der Standardversand 3 Werktage voreingestellt ist. Beim Check-out wunderte ich mich dann neulich über fast 40$ Versandkosten, die angegeben waren. In der Tat! Man muss schon Standardversand 5-8 Tage wählen, um in den Genuß eines kostenlosen Versand zu kommen. Finde ich ganz schön frech. Bei unserer oben erwähnten Bestellung war das Paket ja am nächsten Tag schon da, darum konnten wir es nicht stornieren. Zeigt mir aber, dass der Versands schon schnell ist, man aber wohl dann etwas wartet bei Amazon, weil der Kunde nicht bereit ist, einen Aufpreis für schnelle Auslieferung zu bezahlen. Drum ist hier auch fast jeder Mitglied bei Amazon prime. Für die 80$ war ich bislang immer zu geizig, aber wenn man öfter bestellt lohnt sich das schon.
Ist mir nur eingefallen, weil ich das einfach mal loswerden musste. Man muss hier echt genau hinschauen, sonst ist schnell mal eine Fee oder Zusatzkosten bzw. Zusastzservices abgeschlossen, die man überhaupt nicht haben möchte. In diesem Sinne -watch out oder Augen auf beim Amazon Kauf.

Habt ein tolles Wochenende - Freue mich immer über ein paar Kommentare....
See you soon!

Song of the day: Nick Straker Band- A Walk in the Park
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