Dienstag, 27. Mai 2014

Was will man Meer?

Einer der entscheidenden Vorteile des Lebens hier in Florida ist die Nähe zum Beach.
So ein paar entspannte Sonnenstunden am Strand wirken manchmal wahre Wunder auf Körper und Seele. Um unseren aktuellen Heimvorteil mal ausgiebig zu nutzen haben wir uns letzte Woche Freitag auf gemacht und sind mit Sack und Pack zum Beach gefahren, um wirklich mal mehrere Stunden dort zu verbringen. Sonst waren wir immer mal auf einen Spaziergang oder einen Kurzbesuch. Mit im Gepäck unser extra dafür angeschafftes Beach-Zelt, was uns Sonnenschutz bieten soll und mit der kleinen Maus natürlich ein toller Platz zum spielen ist.

Wir waren etwas nördlich am Atlantic Beach in einer recht ruhigen Ecke. Trotz der 35 Grad haben wir uns nicht beirren lassen und unser Lager aufgebaut. Dank vorheriger Recherchen haben wir ein Zelt geholt, was wirklich total leicht auf- und abzubauen geht. Sehr angenehm, denn jede Minute der Zelt-Montage in der prallen Sonne ist eine Tortur kann ich euch sagen!

Hier der Blick aus unserem Beach-Tent:



Besonders groß war die Freude, als wir zum ersten Mal Delfine vom Strand aus beobachten konnten. Wer uns kennt weiß, das Annika diese Tiere unwahrscheinlich gerne mag und so war das natürlich das perfekte "I"-Tüpfelchen an einen tollen Sonnentag.

Spannend finde ich auch immer die anderen Leute zu beobachten, wie sie zum Schwimmen, Sonnen, Spazieren oder Fischen an den Strand kommen. Sogar Hunde sind hier erlaubt und so manch einer führt hier stolz seinen Vierbeiner bei diesen mörderischen Temperaturen durch den Sand.
Auch beliebt - Haifischzähne suchen. Muscheln suchen ist dagegen eher lahm, weil es von denen hier am Strand nur so wimmelt.... einmal gebückt und man kann sich aussuchen was man haben will. Boring!

Das Wasser ist übrigens angenehm warm, bietet aber dennoch ausreichend Erfrischung.

Obwohl ich mich gut eingecremt habe, muss ich doch EINE Stelle übersehen haben, wie mir abends im Bett auffiel. Ich denke ich war zwar nur max. 20min der prallen Sonne ausgeliefert, aber das hat schon gereicht um mir meine linke Hüfte zu verbrennen. Aber was sag ich - ein Sommer ohne Sonnenbrand ist doch kein Sommer, gell :-)

Nach ca. 2h haben wir dann aber doch wieder die Biege gemacht, es war einfach zu heiß! Die Maus hat geschwitzt wie blöde und wir natürlich auch. Das macht einen fertig kann ich euch sagen. Brutal.
Und dann auch noch überall dieser Sand, der dann gerne an der verschwitzten Haut haften bleibt. Am Ende will man nur noch unter die Dusche und den Kofferraum des Autos nie wieder öffnen....
Besonders fies sind auch diese Fliegen, die am Strand ständig an einem Hängen. Ich weiss gar nicht genau was das für Dinger sind - sehen aus wie Stubenfliegen, aber wenn die auf dir landen brennt das wie Hölle.... und man kennt ja diese nervigen Fliegen - wenn die dich im Visier haben, nerven die ununterbrochen. Also entweder permanent Fliegen verscheuchen oder leiden.... muss mich nochmal damit befassen, warum diese Biester so brennen auf der Haut. Wenn jemand das weiß, bitte auch gerne mal in einen Kommentar schreiben. Merci :-)

Last but not least hat Annika letzte Woche noch ein paar weitere Annehmlichkeiten des Beach-Daseins genossen. Beim Abendspaziergang mit Freundin Judith.... aber seht selbst, wie schön das Panorama Abends am Strand in Jax ist:

  





Song of the day: Fun Fun Fun - The Beach Boys

Freitag, 23. Mai 2014

4 Monate USA - 4 Monate Jacksonville

Kann man es glauben? Vier Monate sind schon wieder vergangen, seit wir hier gelandet sind.
Zeit mal wieder etwas zu reflektieren, was wir so erlebt haben und wahrgenommen haben.

Erst mal muss ich sagen, dass wir seit ein paar Wochen endlich das Wetter haben, von dem hier in Florida alle sprechen. Aktuell ist es schon recht warm (so um die 35 Grad soll es am Wochenende geben) und es wird eigentlich auch nicht wirklich mal deutlich kälter. Glaube 26 Grad war so das niedrigste an das ich mich erinnere. Also immer gut eincremen, Kopfbedeckung und Wasser dabei haben! Das haben wir uns hier schon gut angeeignet und ist auch wirklich wichtig.
Die Maus kommt eigentlich sehr gut mit der Witterung zurecht - muss halt viel trinken und gut geschützt werden, aber dann ist das für sie eigentlich recht angenehm.

An der Stromrechnung bemerkt man den Temperaturanstieg leider auch - so ist auch kontinuierlich die Rechnung nach oben gegangen Monat für Monat. Hier läuft das ja ein wenig anders als in Deutschland: wir bezahlen hier keinen Abschlag, sondern hier wird jeden Monat der tatsächliche Verbrauch abgerechnet. Für unsere kleine Wohnung ist das noch nicht tragisch, aber jetzt waren wir zuletzt das erste mal über 100$.

Mit dem Essen geht es eigentlich auch sehr gut muss ich sagen. Zwar hat man kein gescheites Brot, wenn man es nicht selbst bäckt, aber man isst hier einfach weniger Brot- und Backwaren. Dafür halt mehr anderen Kram. Wir machen viel selbst und gehen auch kaum essen - meist nur wenn ein Stammtisch stattfindet oder Besuch da ist. Gelegentlich mal eine Pizza liefern lassen, aber meistens kochen wir selbst. Sehr gerne machen wir selbst Burger, Tex-Mex Sachen oder mal nur einen Salat mit Hähnchen. Nudeln, Sandwich etc. - nicht spektakulär, aber meist sehr lecker.
Wenn wir Lust haben machen wir auch deutsche Sachen wie Pfannkuchen oder Gulasch. Eine gute Mischung eben. Wirklich fehlen tut mir am Essen nach 4 Monaten eigentlich nix - na gut, vielleicht mal ein schönes Stück Camembert vom Bergader, aber sonst nichts.

Obwohl wir Fertigprodukte meiden gibt es eine Sache, die uns schon sehr lecker schmeckt und die wir auch meistens im Kühlschrank haben. Pullet Pork mit Jack Daniels Sosse.... lecker in Verbindung mit Reis... und super schnell gemacht :-)


Dann hatten wir Anfang Mai unseren ersten Besuch hier - meine Schwiegereltern waren für 10 Tage hier. Wir hatten eine tolle Zeit und unser Sofa-Sleeper hat sich sehr gut bewährt.
In der Zeit haben wir viel unternommen, aber auch genügend Playtime mit der Maus gehabt.

An unserem 4-Monats-Tag hier haben wir uns eher einen "Ruhigen" gemacht und sind mal an den Pool gegangen. Mit zunehmendem Alter von Helene wird auch der Splash-Pool immer interessanter.... es macht auf jeden Fall viel Spaß mit der Maus hier zu plantschen. Und Wasser liebt unser Kind, was wir auch in jeder Schwimmstunde mit ihr sehen und merken.
Aber welches Kind könnte bei so einer tollen Anlage schon widerstehen?


Annika hat sich dann an diesem Tag auch noch als Lebensretter betätigt.
Irgendwie bemerkte ich im Augenwinkel etwas kleines schwarzes in den Pool laufen. Da ich Helene auf dem Arm hatte bat ich Annika mal nachzusehen, was das war. Und tatsächlich: ein kleiner Baby-Maulwurf hatte sich verlaufen und schwamm im Pool hin-und-her. Da er nicht mehr aus eigener Kraft über den Rand hinauskam, half ihm Annika wieder zurück in die Freiheit. Und in kürzester Zeit war der kleine Kerl wieder unter der Erde eingebuddelt.


Nächste Woche stehen wieder ein paar Treffen mit Bekannten an, worauf wir uns wieder sehr freuen. Neulich waren wir an einer schönen Marina eingeladen zu einem Treffen mit einigen Deutschen hier in Jacksonville zum zwanglosen plaudern. Jeder brachte ein paar "deutsche" Speisen mit, so dass wir ein leckeres Buffet zur Verfügung hatten. Nachdem fast alle Salat o.Ä. gemacht hatten, haben wir uns an Kuchen versucht. Korrigiere - Annika hat einen super tollen Kirschkuchen gebacken. Die Kinder fanden den am Ende so klasse, dass er komplett aufgegessen wurde und die letzten Stücke rationiert und zugeteilt werden mussten.... Kompliment mein Schatz :-)

Wie ich schon mal erwähnt habe, findet am 7.6. das letzte Länderspiel der USA vor der WM  in Jacksonville statt. Leider etwas spät, so dass wir nicht beide hingehen können, aber eine Karte haben wir besorgt bekommen und einer von uns wird hingehen. So ein Ereignis muss man schon mitnehmen, wenn mal was derartiges in der Stadt ist.

Last but not least denken wir auch immer mal über einen netten Zweitwagen nach. Irgendwas kleines schnuckliges, was Sprit spart und mit dem man wendig von A nach B kommt. Allerdings sollte zumindest ein Kinderwagen hinten rein passen.
Nach langem hin-und-her haben wir uns dann endlich geeinigt und unseren kleinen, kompakten Zweitwagen gefunden.... wir finden, genau das Richtige für hier....


In diesem Sinne... have a good one!


Song of the day: Vier gewinnt - Die fantastischen Vier

Donnerstag, 15. Mai 2014

Baby in Florida - ein Erfahrungsbericht

Nachdem ich einige Zeit nichts geschrieben habe geht es heute wieder weiter im Blog.
Wir hatten unseren ersten Besuch aus Deutschland und somit haben wir die letzten 2 Wochen intensiv mit meinen in-laws verbracht.

Unsere Erfahrungen mit Baby in den USA soweit:

Zusammengefasst muss ich sagen, dass es meiner Meinung nach in Amerika sehr kinderfreundlich zugeht. Was am meisten auffällt ist, dass man an jeder Ecke angesprochen wird: an jeder Supermarktkasse, im Laden oder auch in der Mall - einfach überall.
"How old is your baby", "oh she's so cute", "adorable", etc.

Natürlich werden wir auch besonders oft angesprochen, weil wir mit unserem Kinderwagen auffallen. Jetzt allerdings inzwischen nicht mehr ganz so oft, weil Helene inzwischen im Sportsitz sitzt und nicht mehr in der Babyschale. Dieser ist jetzt kein so ungewohnter Anblick mehr und ähnelt eher den Buggies, die man hier oft sieht. Bis dahin war unser "really nice stroller" aber der Renner. Kombiniert mit dem Sonnenschirm an der Seite war da ein Blickfang der seines gleichen suchte. Zuletzt haben wir die Blicke usw. gar nicht mehr gezählt, aber es war schon auffällig. Kinderwagen hier sind insgesamt viel einfacher gehalten und meist nur eine Kombination mit Carseat. So eine richtige Babyschale haben wir hier nur 1 oder 2x gesehen.

Babyfood
Bei der Nahrung muss man schon sehr genau aufpassen, was man seinem Nachwuchs gibt. Die Lebensmittelqualität ist häufig nicht so gut, zumindest bei den einfacheren oder sagen wir günstigeren Produkten. Man achtet hier also schon sehr stark darauf, dass alles "organic" ist und selbst dann gibt es noch große Unterschiede. So meiden wir beispielsweise Marken wie Gerber und nehmen stattdessen Earth's best oder Happy bellies.
Da wir ja die Mahlzeiten selbst kochen achten wir auch beim Einkauf auf organic Nahrung, die hier im Vergleich zu Deutschland schon recht teuer ist. Aber so ein Baby isst ja noch überschaubare Mengen und dann geht das schon :-)
Wir haben auch gelernt, dass man hier üblicher Weise eine andere Reihenfolge der Mahlzeiten empfielt. Man startet meist mit Cereal (Reiscereal) am morgen und fügt nach und nach solids (feste Nahrung) hinzu.
Wir kennen es noch eher nach der deutschen Methode, mittags mit Gemüse anzufangen.
Mit der Zeit haben wir uns hier versucht das beste aus zwei Welten zu nehmen und einen ganz guten Weg gefunden. Der Maus scheint es zu schmecken und sie ist zufrieden und gesund.

Zum trinken haben die Läden hier spezielles Nursing-water, weil die Leitungswasserqualität einfach unterirdisch ist. Man muss einfach darauf achten, immer das Wasser aus dem Kanister zu benutzen: zum trinken und zum kochen.

Kinderarzt
Einen guten Kinderarzt zu finden war uns sehr wichtig, weshalb wir das auch sehr früh in Angriff genommen hatten. Ich hatte berichtet.
Inzwischen waren wir auch das erste Mal hier bei einer Untersuchung und ich muss sagen, dass es relativ vergleichbar ist. Die Ärztin war sehr freundlich und das gesamte Team sehr bemüht.
Entgegen der Aussage unserer deutschen Ärzte gibt es hier auch sehr wohl Kombi-Impfungen, so dass die Kinder nicht 5 oder 6x gepiekst werden, sondern eben wie in Deutschland nur 1 oder 2 mal.
Allerdings kosten die Impfstoffe hier nur einen Bruchteil dessen, was wir in Deutschland bezahlt hatten...

Klima und Kleidung
Angesichts des wärmeren und feuchteren Klimas hier in Florida ändert sich natürlich auch die Art, das Baby zu kleiden. Im Gepäck hatten wir ja noch viele Hosen, langarm Bodies oder auch Strumpfhosen. Das alles brauchen wir hier im Alltag eher wenig bis niemals.
Die Maus hat hier eigentlich nur kurze Sachen - ganz toll sind z.B. die Einteiler, welche man bei Carters bekommt. Das ist eine Art Body-Anzug, also alles kurzärmlig. Sieht süß aus, ist praktisch und für die Maus lässt es sich dadurch gut aushalten.
An kälteren Tagen auch schon mal Kurzarm-Body und Leggins. Wenn man abends mal essen geht auch schon mal ein leichtes Strickjäckchen, weil in den Restaurants die Klima oft recht kühl ist.
Babykleidung ist hier ja schon erheblich günstiger und man spart eine Menge Geld weil
a) günstiger und
b) man braucht weniger Sachen :-)

Sonnencreme und Hut
Wichtiges Thema hier in Florida. Wenn man rausgeht muss man eincremen.
Nachdem sich Annika mit dem Thema Sonnencreme beschäftigt hat stellt man auch hier fest, dass ziemlich viel Mist am Markt verkauft wird. Wir halten uns daher von den billigen Handelsmarken wie Copperplate etc. fern und nutzen nur Sonnencreme, die als unbedenklich eingestuft wurde. Dazu haben wir uns viel mit Bekannten ausgetauscht und im Internet recherchiert. Badger hat z.B. eine tolle Sonnencreme.
Kosten auch entsprechend, aber wir persönlich halten das für notwendig und wichtig.

Genauso wichtig ist natürlich die UV-Kopfbedeckung, die immer dabei ist und reichlich zu trinken, damit Baby genügend Flüssigkeit bekommt.

Eintritte & Co.
Bis auf 2 Ausnahmen waren bislang alle Eintritte für Helene umsonst. Nahezu überall kosten Kinder erst ab 2 oder 3 Jahren. Einzig bei einer Fähre hätten wir 14 USD zahlen müssen, sind aber ohenhin nicht gefahren...

Aktivitäten
Am Anfang mussten wir etwas suchen, um Aktivitäten zu finden, die man mit Baby machen kann. Also solche Dinge wie Babygruppe, Baby-Schwimmen oder Buggy-Workouts.
Inzwischen haben wir aber alles gefunden und sind auch recht aktiv dabei.
Aktuell ist Helene einmal pro Woche bei Gymboree zum spielen und lernen. Nachdem wir bislang stets in der Gruppe der kleinsten waren kam jetzt der Schock - es geht eine Gruppe höher! Unser kleines Baby ist gar nicht mehr so klein und geht nun ab nächste Woche bei den größeren Babies spielen. Auf der einen Seite macht uns das als Eltern natürlich stolz, aber auf der anderen Seite sieht man auch mal, wie schnell die Zeit vergeht....
Zweite Aktivität ist Baby Schwimmen. Besonders in Florida wo überall Wasser ist sollte man sein Kind schon früh an Wasser gewöhnen. Dazu haben wir eine schöne Schwimmschule gefunden, wo Helene einmal pro Woche eine halbe Stunde im Wasser ist. Im Wasser spielen und planschen und natürlich tauchen (sie hat noch den Geburtsreflex und liebt das tauchen).
Helene ist sehr gerne im Wasser und geniesst es sehr, egal ob zu Hause in der Wanne oder eben bei der swim class. Wir können beide mit ins Wasser wenn wir das möchten. Haben wir anfangs auch gemacht, aber inzwischen wechseln wir uns ab, weil es einfach sehr aufwändig ist für eine halbe Stunde 2x umziehen, abtrocknen usw. - und nebenbei das Kind auch noch ein- und auskleiden, pampern, etc..

Wir haben jetzt noch weitere interessante Dinge gefunden wie z.B. eine Spiel-Einrichtung die weniger eine strukturierte Stunde anbieten, sondern eher einen Ort wo sich Mütter und Väter mit gleichaltrigen Babies treffen um zu spielen und sich auszutauschen. Dazu wird viel hochwertiges und natürliches Spielzeug angeboten plus ein paar Aktivitäten wie Musik- oder Lesestunden. Ich denke das werden wir uns bald mal anschauen.
Und auch Buggy workout haben wir neulich mal angeschaut. Eher zufällig, weil eine Gruppe aktiv war, als wir im Park spazieren waren. Annika fand es sehr interessant und vielleicht macht sie demnächst mal auf Probe mit - wir werden sehen.

Im Unterschied zu Deutschland ist es hier fast immer so, dass man eine Mitgliedschaft erwirbt und monatlich bezahlt. Monatlich kündbar. Dafür laufen die Kurse im Prinzip kontinuierlich das ganze Jahr und es kommen laufend neue Mitglieder dazu und es scheiden auch immer welche aus. Sind also keine abgeschlossenen Kurse oder Gruppen. Eigentlich ganz angenehm, weil man jederzeit dazu kann und man auch schnell aufgenommen wird.

Fazit:
Alles in Allem ist der Alltag hier mit Kind schon sehr gut zu meistern. Es wird viel angeboten, manchmal muss man etwas suchen, aber wenn man mal ein paar Sachen gefunden hat, dann läuft das recht schnell über den Austausch mit anderen Müttern / Vätern.
Die Amerikaner sind m.E. sehr kinderfreundlich und tolerant.
In Restaurant ist man gerne gesehen, auch wenn der Stroller den halben weg versperrt und wir haben noch nie etwas negatives mit oder wegen der kleinen Maus erlebt.
Von daher eine tolle Erfahrung hier!

Song of the day: Peanut butter & jelly (unser Lieblingssong bei Gymboree)

Donnerstag, 1. Mai 2014

A beautiful day at the Clay County Fair

Schon ein paar Tage her, aber dennoch möchte ich euch den Spaß nicht vorenthalten.
Anfang April waren wir auf der Clay County Fair, einem regionalen Ereignis in Form eines Volksfestes.
In ca. 1h Fahrtzeit durch das sehr schöne Clay County erreicht man das Fest sehr gut mit dem Auto.
Wir hatten einen fantastischen Sonnentag erwischt und mit reichlich Sonnencreme auf dem Leib um die Mittagszeit unser Ziel erreicht.
Im Unterschied zu den deutschen Volksfesten kostet die County Fair hier Eintritt, wenn auch nicht viel (8$ pro Person). Dafür erhält man aber auch etliche Shows und Konzerte gratis (Highlight dieses Jahr z.B. Ronny Milsap, wer den noch kennt) sowie eine relativ gute Ausstattung was z.B. Toiletten usw. angeht. Jeder der schon mal auf dem Oktoberfest "wohin" musste, weiß das zu schätzen.

Die County Fair hat mehrere Bestandteile:
Zum Einen ist es ein normales Volksfest mit Rollercoastern, Wurfbuden, Popcorn und Zuckerwatte. Dazu kommen wie erwähnt dann einige Shows (dazu gleich mehr) und Ausstellungen. Eine Tierausstellung für Nutzvieh und eine Ausstellung über das "frühe Florida".

Wir kamen zufällig am Seniors day und da vor der Kasse 1 eine riesige Schlange Rentner wartete und Kasse 2 frei war, fragte ich, ob ich direkt dort anstehen kann. Die nette Kassiererin meinte ja, da die älteren Herrschaften alle freien Eintritt haben. Darauf hin meinte ich "man they are lucky" worauf sie ganz trocken meinte "yeah but we are young"....

Nachdem wir drin waren holten wir uns noch ein Programm am Informand, wo uns der nette Herr am Stand mitteilte, dass wir an einem anderen Stand kostenlose Sonnencreme erhalten, wenn wir möchten. Guter Service, aber wir waren ja vorbereitet :-)

So - und nun ein paar Eindrücke aus dem Programm:


Spectacular 80' High Dive Show

Neben einem witzigen Rahmenprogramm mit Comedy und vielen Sprüngen ins Wasser und auf dem Trampolin war das Highlight ein Sprung aus 80 Fuss in einen riesigen Pool.
Gute Show zum Warmwerden...






Disc-Connected K-9's World Famous Frisbee Dogs

Gleich nebenan fand nach kurzer Pause eine action-reiche Show mit den Frisbee-Dogs statt. Es war klasse zu sehen, wie gut die Hunde mit dem Trainer harmonierten und die Frisbees fingen.
Auch hier ein paar Eindrücke: 




Unter den Hunden waren übrigens einige Weltmeister im Hundefrisbee.... ja wusste ich auch nicht, dass es das gibt, aber jetzt haben wir alle unser Grundwissen entsprechend erweitert. Well done.


Rosaire's Royal Pig Races

Mein persönliches Highlight waren die Schweinerennen bei Mr. Rosaire.
Im Vorfeld konnte man sich mit einem Dollar pro Rennen auf einem Tippschein verewigen und kleinere Preise gewinnen.
Da ich ja eine Spielernatur bin konnte ich es mir nicht nehmen lassen - und siehe da: 2 von 3 Rennen richtig getippt und ein Plüsch-Schwein abgestaubt.
Wenn ihr den Spaß bei einem Rennen mal mitmachen mögt - hier habe ich ein Rennen aufgezeichnet.

Folgendes Line-up
1. Lady Hog-Ga
2. Bustin Bacon Bieber
3. Katy Piggy Perry
4. Miley Swine-us
5. Britney Spear Ribs

Pickt euch den Favorit raus und schaut, ob ihr richtig liegt.
Unter dem Video mein Tip-Zettel mit dem richtigen Resultat (Heat #2).
Viel Spaß!





Ob ihr wirklich richtig gelegen habt, ohne zu mogeln ???





Rollercoaster & Co

Hier noch ein paar Eindrücke vom "normalen" Volksfest, wobei hier erst ab 16 Uhr Betrieb ist und wir dafür etwas zu früh dran waren. Denke abends geht hier deutlich mehr ab....







Die Spielbudenbetreiber sind hier übrigens genauso nervtötend wie die Discozettel-Verteiler auf Mallorca. Jeder quatscht einen an, ob man nicht bei seinem Spiel mitmachen möchte.

Die Rollercoaster sind by the way eher etwas für den Antik-Markt. Da waren so einige Dinger dabei, wo ich weder mich noch mein Kind draufstehen würde. Natürlich auch neuere Teile, aber jetzt auch wieder nicht soooo arg aufregend. Also dafür alleine würde sich ein Besuch meiner Ansicht nach nicht lohnen.


Tier- und Antikausstellung "frühes Florida"

Dieser eher gemütliche Teil war auch ganz nett. Ein wenig Tiere kucken mit der Maus....

Den Bullen bin ich dann auch nicht geritten, weil..... so halt. Vielleicht nächstes Jahr ;-)

Es spielte auch einen Live-Band, die ganz gute Country Musik gespielt hatte - gepaart mit ein paar Comedy Einlagen.
Das ist aber nicht die Live-Musik aus der Haupthalle - die haben wir uns geschenkt, weil wir mit der Maus noch nicht so lange bleiben konnten und wollten.

Die Ausstellung "frühes Florida" war auch sehr schön mit einigen sehr interessanten Hütten und Fahrzeugen. Letzteres hat mir dann auch noch sehr gut gefallen, obwohl ich eher kein so großer Auto-Narr bin. Last but not least habe ich für alle Leser in der Feuerwehr einen schönen Schnappschuss von so einem damaligen Gefährt dazugekommen. Tatü Tata :-)









Alles in allem ein wunderschöner Tag. Angesichts der Temperaturen auch etwas anstrengend. Aber mit genügend fresh squeezed lemonade, gebrannten Mandeln und Mittags einem Döner (hiess zwar Gyros, war aber eher wie Döner) liess es sich gut aushalten.

Nächstes Jahr sind wir wieder dort!

Song of the day: Stranger in my house - Ronny Milsap

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste