Montag, 24. Februar 2014

A day at Jacksonville Zoo

Letze Woche hatten wir tolles Wetter und wollten dies sinnvoll nutzen. Ich hatte ja schon ein paar Mal gelesen, dass der Zoo in Jacksonville sehr schön sein soll. Also haben wir uns auf gemacht, diesen am Donnerstag bei 29 Grad und Sonnenschein zu erkunden.

Die Maus (und uns natürlich auch) dicke mit Sonnencreme eingeschmiert und los ging es. Das schöne ist hier ja, dass wir - egal wo es hingehen soll - eigentlich nie länger als 15min fahren müssen.
So auch der Zoo, der in ca. 15-20min Fahrzeit von unserer Wohnung zu erreichen ist.

Da ich als gebürtiger Schwabe im Vorfeld schon gelesen habe, dass es einen AAA Discount gibt (AAA ist hier in etwa das, was in D der ADAC ist) habe ich mir noch die Discount Card über ADAC ausgedruckt und eingesteckt. 10% sind schließlich nicht zu verachten.
Dieser Tip ist eigentlich für sehr vieles brauchbar, also wenn ihr Aktivitäten hier in den USA plant, immer mal schauen ob es AAA Discount gibt. Das ist z.B. auch häufig in Motels / Hotels der Fall.
Wenn ihr dann noch ADAC Mitglied seid, könnt ihr das nutzen.
Hier holt man sich die Karte, für alles die es noch nie probiert haben:

AAA Discount Card
ADAC Kooperation

Der Ausflug war einfach nur toll und ich muss sagen, dass der Besuch des Jacksonville Zoo absolut lohnenswert ist.
Ein schön angelegtes Areal mit viel Schatten (hier sehr wichtig) und einer angenehmen Größe. Der Zoo ist nicht zu groß, aber auch nicht zu klein.
Die Eintrittspreise sind human (mit AAA Discount haben wir 28$ bezahlt).
Es gibt eine Menge für Kinder geboten: Streichelzoo, Spielplätze, Splashpark und eine kleine Eisenbahn, die um das gesamte Gelände führt. Außerdem spaziert man teilweise am Flußufer, was ein wunderschönes, beruhigendes Panorama bietet.
Ansonsten bietet der Zoo viele interessante Tiere - ich würde mal sagen, ein übliches Zoo-Programm. Highlights aus meiner persönlichen Sicht: Giraffen mit Giraffenfüttern, Elefanten, Rochen (kostet extra), Gorillas und Jaguare. Letztere sind ganz tolle Tiere und als Jacksonville Einwohner muss man sie einfach lieb haben, sind die Jacksonville Jaguars ja hier das lokale NFL Team.
Bezüglich der Gorillas gibt es im Augenblick die Besonderheit, dass der Zoo jeden Tag Nachwuchs erwartet, denn eine der beiden Gorilla-Damen ist schwanger. Es gibt also bald ein Gorilla-Baby zu sehen.... hoffen wir dass alles gut geht und das Kleine gesund auf die Welt kommt.

Wir haben insgesamt 3h im Zoo verbracht und waren sehr begeistert. Zum Einen, weil es einfach ein schönes Ambiente ist und das Beobachten der Tiere irgendwie entspannend ist, zum Anderen weil wir einen schönen Spaziergang mit unserer Maus bei bestem Wetter gemacht haben.
Beim Verlassen des Parks haben wir uns dann entschlossen, die Jahresmitgliedschaft abzuschliessen. Das beudeutet, dass man das ganze Jahr kostenlos den Zoo besuchen kann und Rabatte im Restaurant und bei Encountern sowie dem Zug erhält. Da man den Tageseintritt anrechnen lassen kann und es im Februar noch einen 10%-Rabatt gab, kostete das für die Familie komplett 66$. Das finde ich mehr als fair und wir sind uns sicher, dass wir oft hierher kommen wollen. Schon alleine um ein wenig mit der Maus spazieren zu gehen, das Gorilla Baby zu sehen und ein wenig in der sehr gepflegten und schönen Anlage zu chillen. Tolle Sache.


Zum Abschluss noch ein paar Bilder, die wir auf unserem Rundgang gemacht haben.




















Song of the day: The Zoo-Song (amerikanisches Kinderlied)

Donnerstag, 20. Februar 2014

Jetzt sind wir einen Monat hier.... ein Zwischenfazit

Heute sind wir genau einen Monat in den USA bzw. in Jacksonville.
Zeit ein kurzes Zwischenfazit zu ziehen.

Was haben wir bisher alles geschafft?
- Apartment mieten
- Apartment einrichten
- Führerschein / ID machen
- Auto kaufen
- Kreditkarten besorgen
- Umgebung kennenlernen
- Kinderarzt finden

Was haben wir nicht geschafft?
- im Augenblick sind wir voll auf Kurs, mir fällt in der Tat nichts ein, was wir uns vorgenommen hatten und nicht erreicht haben
- wir haben noch recht wenig Bekannte / Freunde gefunden, wobei ich das jetzt für den ersten Monat auch noch nicht erwarten würde; dennoch ist die Community hier viel anonymer, als ich gedacht hätte. Denke aber, dass es ggf. mit der Poolsaison dann etwas besser wird, momentan sieht man hier auch sehr wenig Leute tagsüber.... wir fangen auch erst jetzt langsam an, uns mit Hobbies usw. zu beschäftigen; der erste Monat war bislang ja Hauptsächlich von administrativem Kram und Möbel kaufen/aufbauen geprägt.

Was vermissen wir aus Deutschland?
- Familie & Freunde
- Sauerteigbrot und Semmeln / Brötchen
- abnehmbaren Duschkopf
- mehrlagiges Toilettenpapier
- bestimmte Babyartikel (z.B. Einmalwaschlappen, Baby-Wattepads, Einmalwickelunterlagen)
- to be continued....

Was lieben wir an Amerika bzw. Florida und was haben wir lieben/schätzen gelernt?
- Freundlichkeit und Höflichkeit der Menschen hier
- das Wetter
- die Möglichkeit am Wasser zu leben
- Drive-In Bankautomat
- die praktischen Grundrisse der Apartments und die vielen Storage-Möglichkeiten in der Wohnung
- unseren mega Kühlschrank
- günstige Benzinpreise (aktuell ca. 0,70 EUR pro l)
- kurze Lieferzeiten bei Möbeln
- dass es hier in Jax eigentlich keine Staus gibt
- dass Autofahren hier so einfach und logisch ist, dass man kein Navi braucht
- gutes Fleisch, die Burger sowie die Steaks
- der trash valley service, der jeden Tag (5x die Woche) den Müll vor unserer Haustür abholt

Was nervt uns hier bislang?
- teilweise lange Wartezeiten wenn man sich wo anstellen muss (z.B. Bank)
- dass hier alles und jeder Handgriff eine Fee (Gebühr) kostet
- nach richtig gutem Salat / Gemüse muss man suchen
- dass es keine Braeburn Äpfel gibt
- dass Käse und Milchprodukte recht teuer sind
- dass wir als Fahranfänger viel zu viel für die KFZ Versicherung bezahlen müssen

Schauen wir mal in einem weiteren Monat wieder drauf, was sich bis dahin verändert hat.
Ich bin selbst gespannt :-)
Zur Feier des Tages waren wir heute mit der kleinen Maus im Jacksonville Zoo. War wunderschön, aber daraus mache ich (vorr.) am Wochenende einen eigenen Post.
Heute Abend gehen wir noch lecker Essen, vermutlich ins Longhorn Steakhouse, welches gleich vorne an der Ecke bei uns ist. Und ganz anti-amerikanisch (und typisch deutsch) werden wir da heute wohl zu Fuss hinlaufen....

Song of the day: I'm walking - Fats Domino

Mittwoch, 19. Februar 2014

Golf, Nascar & Co - Sport in und um Jacksonville

Nachdem ich das erste mal im Gym war und Annika das erste Mal seit langer Zeit wieder Zumba gemacht hat, möchte ich heute ein paar Zeilen zum Thema Sport in USA und vor allem in Jacksonville schreiben.

Erstes Highlight im Sportjahr ist der Superbowl, das Finale der NFL Football Saison und damit DAS Sportereignis in den USA schlechthin. Darüber habt ihr ja schon in einem der Beiträge vorher lesen können.

Football
Jacksonville mag zwar aus europäischer Sicht eine eher unbekannte Stadt sein, hat aber im Gegensatz zu vielen bekannteren Städten tatsächlich ein NFL Team, nämlich die Jacksonville Jaguars.
Die Jaguars zählen sicherlich nicht zu den Top-Teams in der NFL, sind aber dennoch aus sportlicher Sicht eines der Hauptattraktionen hier in der Gegend. Mit 4 Siegen und 12 Niederlagen reichte es für den 3. (von 4) Plätzen in der AFC South Division. Immerhin besser als letztes Jahr. Mal sehen was in der Saison 2014 geht - wir werden sicherlich auch einmal live dabei sein im Everbank Field. Freu mich schon drauf.

Basketball
Jetzt am Wochenende fand das NBA Allstar weekend statt mit dem Höhepunkt des Allstar-Games, also den besten Basketballspielern aus dem Osten und dem Westen, die in ihrem jeweiligen Team aufeinander treffen.
Aus deutscher Sicht immerhin anzumerken, dass mit Dirk Nowitzki auch ein Deutscher daran teilnahm (im West-Team), allerdings inzwischen nur noch in einer Nebenrolle... da gibt es inzwischen stärkere Spieler und Dirk ist (mit Verlaub) auch nicht mehr der Jüngste.
Ansonsten gibt es hier vor Ort eher College Basketball. Nahe gelegene NBA Teams sind die Orlando Magic, die Miami Heat oder die Atlanta Hawks. Aus unserer Sicht wäre ein Spiel der Magic am nächsten mit ca. 2h 15min Fahrt.

Golf
Was viele über Jacksonville nicht wissen, ist die Tatsache, dass es ein Zentrum des Golfsports ist. Nicht zuletzt weil hier der Hauptsitz der PGA ist (Ponte Vedra Beach) und vor Ort das legendäre Players Championship Turnier ausgetragen wird - das bedeutendste Golfturnier neben den vier Majors.
Die Players finden dieses Jahr vom 8.5. - 11.5. statt und auch hier möchten wir definitiv dabei sein.
Titelverteidiger ist - wie soll es auch anders sein - Tiger Woods. Mal sehen ob er auch in diesem Jahr den Titel erringen kann.....
Der Austragungsort ist TPC Sawgrass - sicherlich einer DER Golfplätze hier an der Ostküste und von uns aus mit dem Auto in ca. 20min zu erreichen.
Außerdem befindet sich in Jacksonville die PGA Hall of Fame des Golfsports. Eine große Attraktion hier für Golfsportfans.

Aber auch eines der Major Turniere findet hier ganz in der Gegend statt: das Masters in Augusta. Dieses findet in diesem Jahr vom 9. bis 13. April statt. Allerdings kann man hier nicht so einfach Karten kaufen und es ist auch schon restlos ausverkauft. Ein absolutes Mega-Event im Golfsport eben.
Augusta liegt im Bundesstaat Georgia, welches der Nachbarstaat von Florida ist. Käme man an Karten würde das Turnier ca. 4h entfernt stattfinden.

Aber auch zum selber Spielen bietet Jacksonville mehr als man ahnt. Über 50 Golfplätze - teils öffentlich, teils privat, teils Resports - finden sich im Großraum Jacksonville. Mit dem ganzjährig guten Wetter, tollen Bedingungen, Blick auf Meer usw. etwas, was jedes Golfer-Herz höher schlagen läßt.

NASCAR
Was in Deutschland die Formel 1 ist, ist hier in USA die NASCAR Rennserie.
Das bedeutendste und populärste Rennen findet unweit in Daytona statt - die Daytona 500 - und zwar jetzt am Sonntag (23.02.2014).
Da ich mit dem Motorsport nicht so sehr verbunden bin und mich ehrlich gesagt mit NASCAR auch überhaupt nicht auskenne, habe ich mal Wikipedia bemüht und zitiere daraus wie folgt:
Das Daytona 500 ist ein 500 Meilen (805 km) langes Autorennen im NASCAR Sprint Cup, das alljährlich auf dem ovalförmigen Daytona International Speedway in Daytona BeachFloridastattfindet. Aufgrund der dort möglichen hohen Geschwindigkeiten von über 300 km/h ist es seit 1988 eines von vier Rennen im Sprint Cup-Kalender, bei dem die Motorleistung perRestrictor Plate beschränkt wird. Im Jahr 2008 feierte das Rennen seine 50. Auflage.
Das Daytona 500 gilt als das wichtigste und prestigeträchtigste NASCAR-Rennen, bekannt als das „Great American Race“ oder der „Super Bowl des Motorsports“. Es ist zudem das Rennen, bei dem mit Abstand das meiste Preisgeld vergeben wird. Es findet immer am zweiten oder dritten Sonntag im Februar statt, als letzte Veranstaltung der jährlichen DaytonaSpeedweeks. Seit 1995 hat das Daytona 500 die höchsten Fernsehquoten aller Autorennen in den USA, da das legendäre Indianapolis 500 seit den 1990er Jahren durch Spaltung in zwei Rennserien an Bedeutung verloren hat. Das Rennen 2007 war auf Rang sechs der erfolgreichsten Live-Sportsendungen des Jahres mit 20 Millionen Zuschauern.

Baseball
Last but not least - das für mich persönlich wichtigste und interessanteste, Baseball.
Als großer Fan der Tampa Bay Rays möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die Rays heißer Playoff Kandidat in ihrer Division sind und nicht ohne Ambitionen in die neue MLB Saison gehen.
Saisonstart ist am 31.03. und ich freue mich schon sehr. Hoffentlich schaffen wir es auch 2-3mal diese Saison ins Tropicana Field nach St. Petersburg. Allerdings ist die Fahrt (ca. 3h 45min) nicht ohne.

Jacksonville hat auch ein Baseballteam, welches in den Minors spielt und als Farmteam für die Miami Marlins dient. Da Miami allerdings der Erzrivale in Florida ist, lassen wir das mal so unkommentiert stehen ;-)
GO RAYS !!!

Ihr seht- in Sachen Sport ist in USA, aber insbesondere auch in der Jacksonville Gegend einiges geboten.

Song of the day: Es lebe der Sport - Reinhard Fendrich

Samstag, 15. Februar 2014

Es ist eingerichtet - ein Kinderzimmer für unsere kleine Maus

Ein weiteres Wochenende steht vor der Tür und wir haben in den vergangenen Tagen wieder viel erledigt und einiges erlebt. Aber bevor ich davon anfange, hier erst mal die Auflösung unseres kleinen Führerschein-Rätsels vom letzten mal:
Die korrekte Antwort laut Übungsheft ist Antwort a) :-)

Was sollte man während eines heftigen Regenschauers tun, wenn die Scheibenwischer nicht mehr funktionieren?
a) Geschwindigkeit reduzieren, Kopf aus dem Fenster strecken um sehen zu können und neben der Strasse stehen bleiben
b) Geschwindigkeit reduzieren und Fernlicht sowie Warnblinker einschalten
c) Geschwindigkeit reduzieren und auf die Rücklichter des voran fahrenden Fahrzeugs konzentrieren
d) Weiter auf der langsamsten Spur fahren bis man sein Ziel erreicht hat

Danke allen, die hier oder auf Facebook mitgeraten haben...!
Seht ihr jetzt, warum der Führerschein hier zwar nicht schwer zu machen ist, allerdings auch nicht ohne Vorbereitung klappt?

Am Sonntag hatten wir relativ schönes Wetter und haben mal den Tag genutzt, um durch unsere Anlage zu spazieren und auch die umliegende Nachbarschaft zu erkunden. Neben uns ist eine Siedlung mit Einfamilienhäusern, so richtig wie man es aus dem Fernsehen kennt. Schon irgendwie witzig, da mit dem "really nice stroller" durchzulaufen. Im Anschluss daran befindet sich dann ein kleines Neubaugebiet, wo gerade schlüsselfertige Häuser angeboten werden. Es gibt auch ein Musterhaus, welches man sich anschauen kann, aber dazu ein anderes mal....
Anbei noch ein paar Eindrücke aus unserer Anlage, dem Reserve.... wie gesagt, es war wunderbares Wetter, was auch hier im Moment eher noch Ausnahme als Regel ist. Aber nächste Woche soll es schon wieder besser werden und es sind 25 Grad angesagt.

Unsere Anlage

See in der Mitte

von der anderen Seite

Clubhaus

hinterer See

von der Brücke aus (im Haus geradeaus ist unsere Wohnung)

immer schön langsam fahren....

Miniparkanlage im Reserve

Abends hatten wir dann mal wieder Lust auf Gulasch und Schnitzel und sind zum Schnitzelhaus.
Die deutschen Kellner haben wohl Sonntags frei, dafür lernten wir Elena kennen, die seit einer Woche hier bedient. Wir kamen schnell ins Gespräch, weil Sie ebenfalls eine Tochter hat, die im selben Monat wie Helene geboren ist. Wir haben uns sehr nett unterhalten und haben von ihr einige Infos abgetankt, was man hier so mit Baby schönes machen kann. Sie würde sich sehr freuen, uns bald wieder zu sehen - wie nett. Aber wenn sie sich mit allen Gästen so ausführlich unterhält wie mit uns, wird sie den Job wohl nicht lange behalten.... leider mussten wir auch mal ein wenig am Essen nörgeln, weil die Bratkartoffeln diesmal extrem scharf gewürzt waren. Wir haben stattdessen dann Pommes bekommen, wobei auch diese noch 1-2 Minuten länger gekonnt hätten. Deutsch halt ;-)
Danach hat uns die andere Bedienung noch das falsche Bier gebracht (wir mischen uns hier immer alkoholfreies Radler), aber das kann ja jedem mal passieren.... oder kennt da jemand seine Produkte nicht???

Montag und Dienstag haben wir dann damit verbracht, Möbel aufzubauen, aufzustellen und in den Baumarkt zu fahren. Der Schuhschrank, den wir bei IKEA gekauft hatten, wollte an der Wand angeschraubt werden. Außerdem wollten wir nochmal bei den Kleinmöbeln kucken, Fussmatte usw. - jedenfalls haben wir noch ein kleines Miniregal gefunden, was die ersten Monate als Bücherregal dienen wird.
Eine tolle Erfahrung war es, den ersten Dübel in die Wand zu schrauben ohne Bohrmaschine. Sicherlich kennen das viele von euch, aber ich bin ja nun nicht so der Handwerker und daher musste ich mir das erst mal erklären lassen. Aber es ist tatsächlich so, dass es hier Dübel gibt, die einfach in die Holzwand geschraubt werden. Ich muss sagen, der erste Ging rein wie Butter..... beim zweiten habe ich wohl einen Querbalken erwischt, weshalb der Dübel nicht reinging, habe dann kurzerhand die Schraube direkt reingedreht, was auch prima funktioniert hat.
Alles in allem sind wir aber prima vorwärts gekommen, haben alles aufgebaut und eingeräumt. Die Kartons und Abfälle noch schnell auf unseren Müllplatz gebracht, das ist hier schon enorm komfortabel gemacht.

Abends haben wir uns dann traditionell die aktuelle Folge von Goodbye Deutschland über PC angeschaut.
Das war diesmal recht interessant für uns, weil 2x USA vorgekommen ist. Die eine Familie sogar mit Baby in die Pampa nach Oregon - da sind wir ja zivilisierte Lämmer dagegen. Auch wenn die Geschichten sicherlich immer etwas zurecht geschnitten werden schauen wir das gerne an, jetzt mit einem etwas anderen Blick, vor allem wenn es um das Kisten packen und umziehen geht.

Mittwoch war dann Helene's großer Tag. Liefertag für ihr Kinderzimmer, was der Opa ihr für das neue zu Hause spendiert hatte. Wir selbst waren natürlich am Meisten aufgeregt, Helene bekommt das ja noch gar nicht mit. Ein Gefühl wie Weihnachten und so waren wir (stellvertretend für Helene) stolz wie Oscar, als die neuen Möbel endlich standen.
Donnerstag war hier sehr schlechtes Wetter - 13 Grad, extremer Wind und Regen. Wir haben den Tag genutzt, um hier mal richtig sauber zu machen und Helenes Zimmer fertig zu machen. Bilder aufhängen, Wand Tatoos anbringen (ja wir haben jetzt auch Tatoos, allerdings nur an der Wand) und die Schränke einräumen. Dabei haben wir auch mal ordentlich ausgemistet, denn die Maus ist schon wieder aus so vielen Sachen rausgewachsen. Außerdem mussten wir ihre Kollektion etwas straffen, da noch sehr viele Sachen mit langen Ärmeln und dickem Futter dabei waren. Zwar gibt es hier schon mal die Notwendigkeit, die Maus etwas wärmer anzuziehen, aber wir haben z.Zt. ca. 80% Herbst- und Wintersachen und nur 20% Frühling/Sommer. Da müssen wir die Tage wohl nochmal los.....

Und hier das Resultat für die kleine Prinzessin:



Und dann muss ich ja noch ein Versprechen aus Januar einlösen:
Auch das süsse Bild mit Helene's Füsschen, welches wir noch in Deutschland zusammen mit Freundin Jessi gemacht hatten (hier geht's zum Beitrag), hat jetzt einen Platz im neuen Kinderzimmer gefunden.

hier das Bild in "fertig"

Am Mittwoch Abend hatte ich noch den Briefkasten ausgeleert und war erstaunt über eine Paketbenachrichtigung, die uns erreichte. Angeblich hätte der Briefträger niemanden erreicht, was uns wunderte, denn wir waren ja den ganzen Tag zu Hause um auf die Lieferung des Kinderzimmers zu warten. Und als es da war, waren wir auch nicht weg. Uns war schnell klar, was hier los war! Es handelte sich um unser Mega-Paket, was wir am Samstag vor unserer Abreise in Deutschland noch mühevoll aufgegeben hatten. Sicherlich hatte keine der Postleute Bock, den 30kg Brummer vor unsere Türe zu schleppen. Normal geben die es dann im Lease Office ab, aber die Mädels hatten auch nix erhalten. Klar dachten wir, der hat das Teil gar nicht in den Wagen geladen..... Faulpelz :-)
Auf jeden Fall konnten wir es tagsdrauf am Donnerstag abholen, was wir auch getan haben. Wir haben uns darüber nicht geärgert, im Gegenteil, wir fanden es sogar recht amüsant...
Nachdem die freundliche Mitarbeiterin auf der Post uns wissen liess, dass sie nach dem Paket suchen hörten wir im Hintergrund nur ein Grummeln.... bla bla bla "HUGE PACKAGE" bla bla bla. Wir mussten lachen :-)
Ja genau, dass ist unseres, dachten wir und warteten mal ab, wie das jetzt weitergeht.
Kurz darauf kam ein Mann mit Rollcontainer und unserem Paket. Ich muss schon mal sagen, dass die hier besser ausgestattet sind, als die deutschen Kollegen, was Rollwägen angeht.
Danach traten wir mit unserem "Päckchen" wie Annika immer so schön sagt, die Reise zum Auto an.


Wieder mal ein Beleg, was für ein guter Kauf unser KIA war. Wir haben das Teil problemlos (mit Umklappen) in den Wagen bekommen.
Zu Hause aufgemacht kam dann die Ernüchterung: was haben wir denn da alles mitgenommen? Am liebsten hätten wir 80% von dem Zeug wieder eingepackt und zurückgeschickt.... merke: auch wenn man im letzten Moment meint, dass man dies oder jenes noch unbedingt mitnehmen muss --> FALSCH!
Lediglich über eine kleine Box mit Sachen von Helene freuten wir uns - und über die Pfeffermühle. Naja, egal - jetzt isses da und wir haben es auch gleich ausgepackt und die Reste entsorgt. Habe ich schon erwähnt, dass das hier total einfach und angenehm auf der Anlage funktioniert ;-)

Freitag stand Valentinstag vor der Türe - hier inzwischen ein Großereignis mit Specials an jeder Ecke. Wie wir unseren Valentinstag verbracht haben und noch einiges mehr berichte ich dann "shortly" :-)

Song of the day: Friday I'm in love - The Cure


Montag, 10. Februar 2014

Wir haben jetzt ein Auto

Wie schon am Freitag angedeutet hat sich in der letzten Woche doch wieder viel getan.
Zum Einen habe ich die Führerscheinprüfung gemacht und zum Anderen haben wir uns ein Auto gekauft.

Führerschein
Wenn man längere Zeit in den USA verbringt, sollte man einen lokalen Führerschein haben. Dieser dient hierzulande nicht nur als Fahrerlaubnis, sondern auch als Identifikations-Dokument - kurz ID. In den USA gibt es ja keinen Personalausweis und wer will schon ständig mit seinem Reisepass rumlaufen? Daher gibt es das Teil u.a. auch als reine ID, also ohne Führerschein. Wenn man irgendwo an der Kasse seine Kreditkarte vorzeigt oder z.B. Alkohol kaufen möchte, bekommt man also immer den Satz zu hören "may I have your ID".
Für uns ist die ID in erster Linie wichtig um ein Auto kaufen zu können, bzw. präziser gesagt um es bezahlbar versichern zu können. Fahren könnten wir bis zu einem Jahr auch mit unseren deutschen Führerscheinen.
Immerhin gibt es ein Abkommen in Florida, weshalb wir nur den theoretischen Teil machen müssen, nicht aber die praktische Fahrprüfung. In anderen US Staaten ist das aber wiederum unterschiedlich geregelt: manchmal kann man ihn einfach umschreiben lassen, manchmal muss man das komplette Programm inkl. Fahrprüfung ablegen. Somit fahren wir in Florida denke ich ganz gut....

Schon Monate vor dem Abflug habe ich mir so ein Heft mit Übungsfragen besorgt, um mich auf den Test vorzubereiten. Der Test selbst soll zwar nicht schwer sein, aber dennoch wollte ich auf Nummer sicher gehen. Anbei meine Lieblingsfrage aus dem Heft - mal sehen wer die beantworten kann? Bitte antwortet einfach mit einem Kommentar, was euer Lösungsvorschlag ist, die Auflösung gibt es dann beim nächsten Mal:

Was sollte man während eines heftigen Regenschauers tun, wenn die Scheibenwischer nicht mehr funktionieren?
a) Geschwindigkeit reduzieren, Kopf aus dem Fenster strecken um sehen zu können und neben der Strasse stehen bleiben
b) Geschwindigkeit reduzieren und Fernlicht sowie Warnblinker einschalten
c) Geschwindigkeit reduzieren und auf die Rücklichter des voran fahrenden Fahrzeugs konzentrieren
d) Weiter auf der langsamsten Spur fahren bis man sein Ziel erreicht hat

Die Führerscheinprüfung legt man hier im lokalen Tax Collectors Office ab. Da bezahlt man u.a. seine Steuern, aber die übernehmen hier auch die Funktionen eines Bürgerbüros. Wir haben einen Termin gemacht, damit wir nicht wieder so lange warten müssen, weil man hier ja immer auf irgendwas wartet tut....
Praktisch für uns - das Tax Collector's Office ist gerade mal 400m von unserer Wohnung entfernt, quasi in Laufweite... aber hier läuft man nicht, da passen wir uns schon an, man will ja nicht unangenehm auffallen :-)

Annika und ich sind gemeinsam zum Schalter, weil ich eben den Führerschein mache und wir für Annika gleich eine ID mit bestellen wollten, damit wir die Reisepässe dann einfach nicht mehr brauchen hier vor Ort. Nach einem kurzen Sehtest (read line number 5) wurde schnell ein Bild geknippst und dann ging es an ein Terminal, wo der Test via Touchscreen durchgeführt wird. Der Test besteht aus zwei Teilen: einmal Verkehrsschilder und einmal Verkehrsregeln. Ich hatte die beiden Vorabende damit verbracht, mein Heft zu studieren und im Internet online Tests zu machen. Nachdem in überall problemlos bestanden hatte, schenkte ich der Vorbereitung keine weitere Beachtung. Was ein Fehler war.
Zuerst kam der Test mit den Regeln - 20 Fragen, 15 muss man richtig haben. Ich glaube, dass ich nach Frage 13 raus war.... durchgefallen :-(
Den darauf folgenden Test mit Verkehrsschildern habe ich dann fehlerfrei bestanden.
Was war passiert? Ganz einfach, weder Fragen aus dem Heft noch aus dem Internet kamen in dieser Prüfung dran. Nur die Verkehrsschilder.... drum kam ich da auch so locker durch. Man kann zwar mehrfach probieren, bezahlt dann aber immer eine Gebühr. Zugegeben nicht besonders hoch, aber ich entschloss mich dann doch, das offizielle Dokument (Drivers manual) vorher mal zu lesen, denn mit gesundem Menschenverstand funktioniert das nur mit Glück.
Es gibt hier einfach zu viele Regeln, die es in D nicht gibt und dann hat man noch das Thema mit den Entfernungen.... wieviele Fuss darf man vom Hydranten wegparken usw.?
Gesagt getan, abends nochmal das Dokument gelesen und am nächsten Morgen nochmal hin. Musste nur noch den einen Test absolvieren und habe ihn dann auf Anhieb bestanden. Aber es waren wirklich nur Fragen aus diesem Manual, die abgefragt wurden. Ich denke ohne das Teil zu lesen hätte ich locker noch 4-5 Versuche gebraucht.
Auf jeden Fall war die Freude groß und ich habe die driver's license sofort mitbekommen. Annika ihre ID auch. Danach haben wir gleich alle Informationen an die Versicherungsmaklerin gegeben, damit sie uns schon mal eine KFZ Versicherung raussuchen kann.

Autokauf 
Da uns ein Mietwagen auf Dauer zu teuer kommt, brauchen wir ein Auto.
Autos gibt es hier jede Menge zu kaufen. Anfangs fühlt man sich schon ein wenig wie das Kind im Bonbon-Laden.... von unserer Wohnung fahren wir ca. 3 min und befinden uns auf einer der größten Automeilen in Jacksonville. Natürlich haben wir uns im Vorfeld schon überlegt, was wir gerne hätten, doch es gibt hier so viele Varianten, dass wir uns als erstes mal einen Überblick vor Ort verschaffen wollten.
Unsere erste Anlaufstelle war Carmax. Das ist sowas wie ein universeller Gebrauchtwagenhändler, der alle Marken führt. Die Autos kommen mit Garantie und sind sicherlich ein wenig teurer als beim Händler oder von privat, aber der Charme ist, dass es alle Marken an einem Ort gibt. Jetzt muss man vielleicht noch erwähnen, dass ein Autohaus hier deutlich größer ist, als wir Autohäuser in Deutschland kennen, zumindest die in ländlicheren Gegenden. Würde da den Faktor 5-10 veranschlagen.
Natürlich spaziert man nicht einfach über den Hof und guckt sich Autos an, nein, nein.... Sofort nimmt sich ein höflicher Sales agent Zeit, mit uns nach dem passenden Auto zu suchen.
Wir haben unsere Anforderungen erzählt (ein SUV mit ausreichend Platz für Kinderwagen und ein paar Einkäufe) sowie ein paar Modelle genannt, die wir uns im Internet schon mal näher angesehen hatten.
Überrascht stellte ich dann fest, dass er z.B. einen Ford Edge gar nicht kannte. "Da drüben steht glaub ich einer", meinte er, wobei wir schon gesehen hatten, dass das ein Ford Escape war.
Schnell stellte sich heraus, dass der Mann so viel Ahnung von Autos hatte wie ein chinesischer Postboote vom Weißwurst-Zuzeln....
Gut, kucken können wir so auch und die Informationen vom Preisschild können wir auch lesen. Garniert wurde die Beratung nur noch von einem "it's a really nice car". Danke für die Information, wäre mir jetzt gar nicht aufgefallen - denn die Gebrauchtwagen hier sind teilweise in erbärmlichen Zustand. Wenn so ein Wagen mal 3 Jahre auf dem Buckel hat sehen die aus - ihr macht euch keine Vorstellung. Pfui!
Einzige Option bei Carmax wäre ein VW Touareg gewesen, Baujahr 2008, ca. 80'km mit einer schönen beigen Lederausstattung - um 22' USD. Der war noch in gutem Zustand und wäre unsere Nr. 1 gewesen, aber eigentlich wollten wir etwas mit weniger km.
Nachdem wir uns weiter hartnäckig nach dem Ford Edge erkundigt haben, hatte er uns angeboten einen von einem anderen Carmax in der Stadt herkommen zu lassen. Was ein guter Verkäufer ist, der kennt kein "nein", also haben wir ihn halt die Schüssel kommen lassen. Er wollte anrufen, wenn wir wieder kommen können. Bloß weg hier dachten wir und waren froh, als das Schauspiel sein Ende nahm.

Wir haben dann noch einiges im Internet recherchiert und sind dann am nächsten Tag als erstes zum KIA Händler gefahren. Nach den guten Erfahrungen der Schwiegereltern mit KIA und auch mein Bruder in Wien ist mit seinem KIA sehr zufrieden - wollten wir uns den KIA Sorento näher ansehen. Der Händler hatte eine Menge Fahrzeuge da, neue und Gebrauchte in allen Varianten. Ich mach's kurz - wir haben uns dann recht schnell für einen entschieden und diesen dann auch gleich fix gemacht. Zwar wollten wir danach eigentlich noch zum Ford Händler (um endlich mal den Edge anzuschauen), doch war das Angebot von KIA einfach zu gut und der Edge wäre vergleichsweise deutlich teurer, sodass wir entweder mehr Laufleistung oder ein älteres Baujahr hätten nehmen müssen. Da ich nicht so der Autonarr bin war es uns aber wichtig, dass wir möglichst wenig Trouble mit dem Auto haben und so haben wir uns dann mit dem KIA sehr wohl gefühlt, zumal die Jungs auch ein sehr gutes Garantie-Paket dabei haben.
Nach dem Deal kurz zur Bank um einen Scheck zu holen und danach waren wir stolze Eigentümer eines KIA Sorento, der uns dann in Kürze durch die Lande bringen wird.


 


Zu Hause angekommen haben wir die Infos an die Versicherungsmaklerin durchgegeben und innerhalb von 2h hatten wir eine Versicherung. Leider nur sehr teuer, weil wir hier als Fahranfänger eingestuft werden, aber immer noch deutlich billiger als in Deutschland die Einstiegstarife inkl. Vollkasko.
Die Bestätigung kurz an den Händler gefaxt, damit dieser das Fahrzeug zulassen konnte und am Samstag war es dann soweit und wir konnten unser neues Gefährt abholen.
Leider mussten wir ewig auf unser Tag (Nummernschild) warten, warum konnte uns keiner so genau erklären. Aber wir haben jetzt so ein vorläufiges Schild bekommen und unser endgültiges (das mit dem Orange Blossom Motiv) kommt dann binnen 30 Tage mit der Post.

IKEA
Samstag war ein richtig schlechter Tag was das Wetter anging. Da wir aber unbedingt mit dem neuen, vollgetankten Auto (ja hier bekommt man die Autos vollgetankt vom Händler!) eine Spritztour machen wollten, entschieden wir uns nach Orlando zu IKEA zu fahren. Ist jetzt nicht gerade der nächste Weg, aber bei dem Regen und gerade mal 12 Grad eine gute Option. Gesagt getan fuhren wir los und nach ca. 2 1/2 Stunden erreichten wir tatsächlich IKEA Orlando. Vorher erlebten wir nach 4 Wochen tatsächlich auch mal den ersten Stau, der sich 2 Meilen vor IKEA gebildet hatte. Bin ich hier gar nicht mehr gewohnt, so ein Stau. In Jacksonville gibt es das glaub ich gar nicht..... wäre mir zumindest noch nicht aufgefallen :-)
Bei all den kulturellen Unterschieden zwischen Deutschland und den USA gibt es jedoch auch die ein oder andere Gemeinsamkeit. Eine davon ist z.B., dass Samstag alle Menschen zu IKEA fahren. Genialer Plan!
Der Parkplatz von IKEA Orlando ist nun wirklich nicht gerade klein, aber wir haben mit Glück im letzten Winkel noch einen Parkplatz bekommen. Im strömenden Regen über den Parkplatz mit Kinderwagen... toll. Am Eingang stellten wir dann fest, dass wir den Schnuller im Auto liegen haben lassen. Mist! Hopp oder top: wir gehen rein, wird schon gut gehen. Und ich muss sagen wir haben so eine tolle Maus, die uns wirklich das Leben leicht gemacht hat.
IKEA ist im Übrigen in USA nicht anders als in Deutschland. Klar gibt es einige andere Möbelstücke, aber das Gros ist identisch und heißt auch so. Die Preise sind wie in Deutschland auch, das nimmt sich hier nix.

Neben dem üblichen Schnick-Schnack aus der Küchen-, Bad- und Lampenabteilung haben wir aber tatsächlich ein paar gute Teile für's Schlafzimmer und den Gang gefunden. Außerdem einen kleinen Minitisch für unseren Computer, wonach wir schon lange gesucht hatten.
Da wir ja jetzt ein großes Auto haben, dürfte das alles kein Problem sein.
Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, die amerikanische Version von Köttbullar zu probieren und ich muss sagen, dass es gar nicht schlecht geschmeckt hat.
Gestärkt sind wir dann zur Kasse und haben anschliessend mit dem Beladen des neuen Autos begonnen.
So locker wie ich zunächst dachte hat das zwar nicht reingepasst - immerhin hatten wir ja noch Maxi Cosi und Kinderwagen dabei - aber mit ein wenig Geschick ist es uns dann gelungen, alles zu verstauen.
Bis unters Dach bepackt haben wir dann die Heimreise angetreten. War ein langer, aber erfolgreicher Tag und nach nur 2h 15min waren wir wieder zurück in.......



Tja und nun ratet mal, was uns die nächsten 1-2 Tage beschäftigen wird......



Song of the day: Drive - The Cars


Samstag, 8. Februar 2014

Endlich... der erste Ausflug zum Strand

Letzten Montag war es soweit - nachdem 29 Grad angesagt waren haben wir beschlossen, einmal einen Tag Pause einzulegen und mit der kleinen Maus das erste Mal zum Meer und Strand zu gehen.
So entspannt wie wir uns das vorgestellt haben war das aber gar nicht, weil wir mit der Kleinen ja noch nie in richtig warmen Gefilden waren. Was ziehen wir ihr an usw. - dazu kam noch, dass wir extra in Deutschland noch einen größeren Sonnenhut mit UV-Schutz gekauft hatten. Als wir dann starten wollten kam der Schreck um's Eck - die Mütze paßt nicht mehr auf den Kopf. Wir konnten es erst nicht glauben, aber die Maus hat tatsächlich so einen Schuss gemacht, dass innerhalb kürzester Zeit der Hut nicht mehr paßt. Unglaublich. Also haben wir manuell einen Sonnenschutz gebastelt und sind los. Falls wir unterwegs was sehen könnten wir ja einen entsprechenden Sonnenhut kaufen.
Wir sind dann zum Atlantic Beach gefahren - der liegt von unserer Wohnung aus gesehen am nächsten.


Im Prinzip einfach nur grade durch - mit dem Auto 12 Minuten.

Wir haben dann mit der Maus im Tragetuch einen schönen Spaziergang am Strand gemacht. Man kann dort ewig laufen und es war witzig die Leute zu beobachten, wie sich jeder Einzelne über diesen schönen Tag freute. Da es ein Montag war, ging es mit Parken und Trouble, aber dennoch waren wir nicht die Einzigen, die auf den Gedanken kamen.

Hier auch mal einige Schnappschüsse von unserem ersten Ausflug zum Strand.
Das Meer ist übrigens ungefähr so warm wie ein aufgetauter Eiswürfel. Allein die Füsse reinzuhalten war für mich schon eine Überwindung. Das wird wohl noch ein paar Wochen dauern, bis der Teich sich aufwärmt...









Den Rest der Woche haben wir dann mit der Suche nach einem Auto verbracht sowie mit dem Lernen für die Führerscheinprüfung, die ich ja noch absolvieren muss. Diese habe ich mir für Ende der Woche vorgenommen. Details zu diesen Ereignissen kommen am Wochenende in einem eigenen Beitrag.

Darüber hinaus haben wir noch reichlich geskyped, unter anderem mit unseren Freunden John und Alex in Californien. Es ist wirklich immer sehr bereichernd, wenn man sich mit Gleichgesinnten in einer ähnlichen Situation austauschen kann. Wir haben von den beiden schon viele tolle Tips bekommen, da sie uns ja 4 Monate voraus haben. Wer mag kann ihr Abenteuer an der Westküste in Alex' Blog "Greencard fertig los" mitverfolgen.

Ab Dienstag ist dann auch in Jacksonville wieder der Winter zurückgekehrt. Natürlich wird es hier nicht so kalt wie in anderen Gegenden, aber so auf 12-15 Grad kühlt es hier schon runter. Wenn man am Vortag noch 29 Grad hatte ist das schon ein mittlerer Temperatursturz. Ist aber nicht so schlimm, weil wir die Zeit dann lieber mit dem Hintern zu Hause bleiben, Recherchen machen und für den Führerschein lernen. Irgendwie fühle ich mich gerade wieder wie mit 17 :-)

Wünsche allen schon mal ein schönes Wochenende. Bald gibt's weitere News hier aus Jax.

Song of the day: Surfin' USA - The Beach Boys

Sonntag, 2. Februar 2014

Die Sonne ist zurück im Sunshine State


Endlich ist die Sonne zurück im Sunshine State Florida, doch dazu gleich....

Nach 10 Tagen tatkräftiger Unterstützung haben wir meinen Dad nach Orlando zum Flughafen gebracht. Hat auch alles recht gut geklappt, außer der Tatsache, dass Orlando zwei International Airports hat. Das kann man schon mal verwechseln, wenn man sich auf die Point of Interest Suche des Navi verlässt... Nachdem wir also auf einem kleinen Flughafen für Papierflieger (weiß nicht wie ich diesen Flughafen sonst beschreiben soll) angekommen waren und es uns schon auf der Anfahrt alles recht spanisch vorkam (was hier in Florida ja nicht unüblich ist *smile*), stellten wir also fest, dass wir noch 30 weitere Meilen zu fahren hatten. Unser Zeitpolster war gut, aber nicht üppig. Gott sei Dank war nicht viel los auf den Strassen, so dass wir alles noch locker geschafft haben. Allerdings war das schon mal ein gutes Learning, falls wir mal wieder Besuch an den Flughafen bringen.

Wir haben dann unseren Mietwagen bei Sixt zurückgebracht und einen neuen über Billiger Mietwagen gebucht. Bei Sixt ist das Problem, dass es noch keine Station in Jacksonville gibt und wir wollten dann nicht nochmal nach Orlando gondeln, wenn wir unser Auto gekauft haben. Also haben wir einen Anbieter gesucht, der eine Station in Jax hat. National ist bei uns gleich um die Ecke, weshalb wir uns für die entschieden haben. Praktisch dabei ist, dass man innerhalb von Florida keine Einweggebühr zahlen muss, für alle die das nicht wussten. 
Inkl. Versicherungspaket (was ich hier jedem empfehlen würde) kommt man über Billiger Mietwagen nach meinen Recherchen am günstigsten - und wer mich kennt weiß, dass das eines meiner Hobbies ist, Mietwagenpreise zu vergleichen.
Blöd bei Sixt ist weiterhin, dass diese außerhalb vom Airportgelände sind und man mit Shuttle hinfahren muss. National ist gleich bei den Arrivals. Man geht nach dem Check-in in die Garage und dort stehen dann alles verfügbaren Fahrzeuge nach Kategorien geordnet. Man sucht sich sein Fahrzeug dann praktisch selber aus und fährt einfach los. Finde ich sehr gut, vor allem wenn man auf sowas achtet wie Platzangebot für Kinderwagen, Sitzgröße etc. - haben uns dann für einen weißen Ford Escape entschieden, weil wir den eventuell hätten kaufen wollen.
Beim Baby Sitz haben wir mal wieder Hilfe in Anspruch genommen - ich raff's irgendwie nie. Leider waren die Sitze etwas abgeranzt, aber wir warten ja stündlich auf unseren Maxi Cosi von Amazon. Darum haben wir auch nur 5 Tage gebucht, danach tauschen wir nochmal ohne Baby Sitz Buchung, sonst zahlen wir ja jeden Tag 7$ extra. 
Wieder zu Hause angekommen stand dann der neue Maxi Cosi schon vor der Türe. Na bravo, 4 Stunden früher und wir hätten uns den Baby Sitz sparen können, aber das ist zu verkraften.
Babysitze sind hier übrigens deutlich billiger als in Deutschland. Für Maxi-Cosi inkl. Einbaustation mit Latch (ISO Fix gibt es hier nicht, darum haben wir unseren Sitz ja nicht mitgenommen) bezahlten wir hier 200$.

Dann haben wir unsere erste Nacht im eigenen Apartment verbracht. Es war ein tolles Gefühl und wir waren ein bissl hibbelig. Haben aber exzellent auf unserem neuen King size Bett geschlafen. Man schläft wie auf Federn.... ein Traum.
Am nächsten Morgen dann Frühstück am Tresen - haben ja noch keinen Tisch, nur den Gartentisch und der ist zum Essen etwas zu niedrig.
Danach haben wir erst mal etwas Ordnung gemacht, etwas Müll entsorgt und die Maxi-Cosi Station ins Auto eingebaut. Danach sind wir in den Babies'R Us, um nochmal speziell nach ein paar Dingen zu kucken.
Haben dann einen Laufstall für unsere kleine Maus geholt. Die sehen hier aus wie Reisebetten, sind aber sehr praktisch, weil man sie zusammenklappen kann. Außerdem ist ein Wickel-Aufsatz dabei und ein Mobile. Dort kann sie auch schlafen, weil wir ihre Matratze reinlegen können. Ihre Möbel erwarten wir für Mitte nächster Woche, da sind wir schon sehr gespannt....
Danach haben wir noch einen größeren Einkauf bei Winn-Dixie gemacht. Wir probieren jetzt der Reihe nach alle Supermärkte aus, um schnell ein Gespühr für Angebot und Preise zu bekommen. Momentaner Favorit ist Publix, aber Winn-Dixie war auch ziemlich gut.

Abends haben wir dann die Maus in den Kinderwagen gepackt und sind etwas spazieren gegangen. Wir wollten eigentlich endlich mal die Zugangskarten für Pool und Gym holen, waren aber wohl schon zu spät dran und es war niemand mehr da. Auf dem Rückweg kam gerade der Fahrer von Domino's Pizza. 
Auf der Anlage gab es free give-away Pizza. Also haben wir gleich eine große Pizza und einen 2l Humpen Sprite mitgenommen. Gratis! Klasse Sache, so haben wir gemütlich zu Abend gegessen und sind früh schlafen gegangen. Hatte zwar noch etwas mit dem TV rumprobiert, aber 200+ Kanäle überfordern mich momentan einfach.

Heute Morgen dann endlich die Erlösung: gutes Wetter. Finally! Nach 11 Tagen durchwachsenem Wetter mit sibirischer Kälte (ich übertreibe geringfügig, ja ja) war Licht am Ende des Tunnels zu erkennen.
Wir haben uns einen schönen Tag gemacht, waren Vormittag nochmal bei BJ's wholesale club - das ist sowas wie Metro wo man alles in Großpackungen bekommt - und ab Mittag dann zu Hause. 
Den Nachmittag habe ich dann auf dem Balkon den Rasenteppich angebracht und bin dabei so ins schwitzen geraten, dass ich mir eine Short anziehen musste ;-)
Nach getaner Arbeit habe ich mir dann eine kühle Cola gegönnt, natürlich mit Eiswürfeln aus meinem Kühlschrank-Spender. I love it! Hier noch der Beweis, es gibt sie doch noch....


Haben dann noch ein bissl geskyped und wollten Abends dann nochmal nach Kleinigkeiten kucken. Unser Ziel war Sears, aber dort haben wir nix gefunden. Praktischer Weise ging der Laden gleich in eine große Mall über und wir haben einen netten Abend-Spaziergang durch die Mall gemacht. War richtig schön, so mit Frozen Yoghurt und viel kucken. Und dann haben wir noch zwei sehr wichtige Besorgungen gemacht: zwei große Tassen für unseren Morgentee /-kaffee. Die hatten uns noch gefehlt. Und dann noch einen Wasserkocher, die gibt es hier nämlich äußerst selten. Zumindest findet man die nur, wenn man akribisch danach sucht. Ist wohl hier kein so übliches Küchenutensil wie in Deutschland.
Die Maus hat natürlich auch noch was bekommen, denn es waren total viele süße Babysachen im Sale.

Und noch eine tolle Sache, die heute passiert ist. Unsere ersten amerikanischen Kreditkarten waren in der Post. Das ist schon eine klasse Sache, weil wir hier ja bislang noch keine credit history haben und man deshalb nicht so einfach an Kredit und Kreditkarten kommt. 
Ich hatte über American Express in Deutschland schon eine Karte gemacht und wollte diese über das Global Transfer Programm transferieren lassen. Ging aber nicht, weil ich nicht lange genug dabei bin (12M). Dennoch haben sie die Daten genutzt und nachdem ich noch mit einer Spezialabteilung verbunden wurde konnten sie uns die Karten genehmigen. Das hatten wir Donnerstag schon gemacht und heute waren die Karten da. Sehr gut, denn ohne Kreditkarte ist man hier halt nur ein halber Mensch.....
Schon allein beim Tanken ist das super praktisch, weil man hier dann gar nicht in den Shop / Kasse gehen muss. Man kann alles direkt an der Säule bezahlen, was mit den deutschen Kreditkarten halt meist nicht funktioniert.

Morgen freuen wir uns dann auf ein ganz besonders Highlight. Es ist Superbowl! DAS Sportereignis in den USA schlechthin. Auf einigen Sendern kommt seit Tagen nix anderes mehr.
Seattle trifft im Finale der American Football Meisterschaft auf Denver.
Wir sind schon voller Vorfreude auf unser erstes Megaevent hier in den USA. Zwar werden wir keine Party o.ä. besuchen, aber wir werden das Spiel natürlich im TV verfolgen und uns was leckeres zu Essen organisieren. Bin einfach schon total gespannt und freue mich auf das spannende Ereignis.
Vielleicht schaut der Ein oder Andere von euch auch, dann schreibt mir doch einen kurzen Kommentar, wie ihr "feiert".

Das Wetter paßt auf jedenfall morgen und auch die nächsten Tage, so dass wir vielleicht auch mal zum Strand kommen und ein wenig raus können. Seht selbst:


Wünsche euch einen fantastischen Sonntag und eine gute Zeit. SUPERBOWL, yeah !!!!

Song of the day: Here comes the sun - The Beatles


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