Donnerstag, 26. Januar 2017

3 Jahre Jax

Am 20. Januar war nicht nur die Amtseinführung von unserem neuen Präsidenten Donald Trump, sondern viel wichtiger für uns war unser dreijähriges Jubiläum in den USA und in Jacksonville.

Drei Jahre sind wir nun hier und auch in Jahr 3 hat sich sehr viel - überwiegend Gutes - getan.

Highlights:
- ganz klare Nummer 1: die Geburt unseres Sohnes Eric
- unsere erste Kreuzfahrt im Januar
- Helene's neuer Kindergarten
- das erste Mal Disney mit den Kindern
- ein paar Verschönerungen rund ums Haus
- viele tolle Stunden mit netten Freunden und unseren Familien
- Praesidentschaftwahlkampf a la USA

...um nur einiges zu nennen.

Es geht uns nach wie vor ziemlich gut und wir fühlen uns mit der damaligen Entscheidung hierher zu kommen immer noch sehr wohl.
Inzwischen sind wir mit dem Büro umgezogen und parallel dazu wurde auch ein neuer Interstate Zubringer eröffnet wodurch mein Arbeitsweg sich nochmal etwas reduziert hat und mich an einigen praktischen Geschäften vorbeiführt. Das ist insofern prima weil ich dann unterwegs einfach mal schnell ein paar Sachen einkaufen kann und wir so wertvolle Familienzeit am Wochenende nicht nur mit Einkaufen verbringen müssen.

Die Anpassung an den klassischen amerikanischen Alltag erfolgt langsam und schleichend, aber er erfolgt. Unterwegs essen, drive through (nicht nur zum essen sondern auch Apotheke oder Bankschalter) oder viele alltägliche Bequemlichkeiten haben sich längst eingeschlichen. Der (fast) tägliche Starbucks Besuch meiner Frau ist quasi schon Routine ;-)

Mit der Zeit bekommt man auch so seinen Überblick und wir sind immer mehr in der Lage, bessere Entscheidungen zu treffen. Am Anfang ist die Gefahr hier sehr groß, dass man sich überrumpeln lässt und schnell mal etwas kauft, weil der Verkäufer so nett ist oder weil man es halt einfach nicht besser weiss. Immer mehr durchsteigst du dann auch den Wirrwarr mit Versicherungen, Finanzen im allgemeinen oder den ganzen Healthcare Kram.

Ich habe mal wieder in meinen 1 Jahres Post geschaut und natürlich etwas geschmunzelt, was so die Pros und Cons damals waren. Im Grunde haben wir uns hier mit allem arrangiert oder eben Produkte/Dinge gefunden, die uns eigentlich nichts mehr so recht vermissen lassen. Ich werde ja öfters gefragt was ich so vermisse und ich muss ehrlich sagen, dass mir das schwer fällt zu beantworten. Ich glaube es sind so gewisse Kleinigkeiten wie zB mal eine frische, resche Brez'n oder ein paar Landjäger zur Brotzeit. Bekommt man hier auch mitunter, aber in Jacksonville eben nicht so einfach wie in anderen Ecken wo es deutsche Metzger gibt.

Wie ihr seht lebt es sich inzwischen so im Alltag dahin was mir auch das Bloggen schwer macht, denn über unseren Familienalltag will ich und wollte ich auch gar nicht so wirklich viel Berichten. Ich meine da gibt es spannendere Themen. Vielmehr wollte und will ich das Thema auswandern, Kulturveränderung und die eigene Ziel- und Traumverwirklichung schriftlich festhalten. Wir gehen jetzt in eine neue Phase, die Assimilierung ;-) - Spass beiseite aber ich denke der Blog hat so sein natürliches Ende gefunden. Nach 3 Jahren gehören wir nicht mehr zu den frisch ausgewanderten und haben nicht mehr so viel Tipps und Vergleiche parat wie am Anfang. Ich überlege stets worüber ich schreiben könnte weil es mir im Grunde schon Spass macht. Aber ich habe dann auch den Anspruch etwas an Mehrwert zu liefern - sonst können ja alle auch einfach nur Dschungelcamp kucken. Momentan habe ich noch nicht so den perfekten Plan, aber mir fällt schon noch was ein.

Mal sehen wie ich es hier handhabe - vermutlich sporadisch hier und da ein Beitrag, aber sicherlich nicht so regelmäßig wie 2014.

In diesem Sinne - vielen Dank fuer's lesen, kommentieren und kontaktieren. Bis bald! Prost! Go Jags!




Song of the day: Niemals geht man so ganz - Trude Herr

Sonntag, 21. August 2016

Eric ist da

Auf diesen Post habe ich mich sehr gefreut.
Wir sind stolz und uebergluecklich, dass am Samstag den 13. August unser Sohn Eric das Licht der Welt erblickte. Nachdem er sich ja entschied ein wenig laenger im Mama's kuschligem Bauch zu bleiben waren wir dann doch sehr froh, als es endlich soweit war.

Die letzte Woche haben wir dann zusammen zu Hause verbracht. Annika und Eric wurden leider erst am Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen, aber seitdem sind wir vier nun zu Hause und leben uns mit der neuen Situation ein. Immerhin haben wir ja jetzt einen waschechten Amerikaner im Haushalt ;-)

Eric Alexander - 3,160g - 51.5cm - Aug 13


Ueber meinen Arbeitgeber bekomme ich immerhin oder leider nur - wie man's nimmt - eine Woche Paternity leave (Vaterschaftsurlaub). Diese ist jetzt aufgebraucht und naechste Woche nehme ich noch etwas von meinem Urlaub. Da Helene ja nun in einen neuen Kindergarten geht, welcher auf dem Weg zur Arbeit liegt, werde ich dann die Kindergartentage arbeiten um etwas Urlaub zu sparen.

Wir halten derzeit den Besuch noch gering um so viel Zeit wie moeglich miteinander zu verbringen. Dennoch ist es unglaublich schoen zu sehen, wie viele Leute Eric begruessen wollen und wir waren beide ueberweltigt von den vielen Glueckwuenschen auf Facebook, SMS und What's App.
Was ein besonderer Brauch hier zu sein scheint ist, dass Nachbarn und Freunde der Eltern sich sehr liebevoll um die Neueltern kuemmern - meist in der Form von Essen. So bringen Leute mit kurzer Vorankuendigung eine Mahlzeit vorbei so dass sich das Paar weiter ganz auf die neue Aufgabe konzentrieren kann. Ich muss zugeben, dass dies schon eine enorme Erleichterung darstellt und wir haben es schon mehrmals in Anspruch genommen und werden das dann auch kuenftig fuer unsere Freunde tun.

Ich melde mich dann mit neuen Themen bald wieder - jetzt heisst es erst mal noch Familienkuscheln.
Bis dann :-)

Song of the day: Crying - Aerosmith

Samstag, 30. Juli 2016

Jacksonville auf starkem Wachstumskurs

Zuerst heute mal brilliante Nachrichten aus meinem Büro - ja ihr habt richtig gesehen - Ü ;-)
Nachdem der Mac vor Urzeiten die Grätsche gemacht hatte habe ich mich doch mal zum Apple Store bemüht um zu sehen ob noch was zu retten ist - und siehe da - es war nur die Festplatte abgeraucht. Ich habe ihn nun wieder flott gemacht (zur Info: das ist ein deutscher Mac) weshalb ich jetzt wieder einen Rechner zu Hause habe mit Ä und Ö und natürlich Ü. Brilliant, nicht wahr :-)

Aber eigentlich möchte ich ein wenig über die neue Heimat Jacksonville in Florida sprechen. Man könnte sagen, der schlafende Riese im Nordosten Floridas. Zieht es ja sonst die meisten Deutschen eher nach Cape Coral oder Fort Myers ist unsere Gegend eher weniger bekannt.

Jacksonville macht sich gerade auf zum neuen Hotspot in Amerika.

Neulich bei Forbes gesehen: Jax auf Platz 2 der Städte wo Amerikaner gerade hinziehen.



Warum ist das so? Nun dafür gibt es eine Menge Gründe, aber neben Wetter und der attraktiven Lage am Meer gibt es ein paar harte Fakten die Jacksonville attraktiv machen:
Zum Einen ist da die nicht vorhandene State income tax in Florida, welche den Paycheck (den Gehaltszettel) größer macht. Zum Anderen sind es die immer noch recht erschwinglichen Preise am Immobilienmarkt (siehe auch im Bild und vergleicht mal mit den anderen genannten Städten).
Hauptgrund ist aber aus meiner Sicht die wirtschaftliche Macht und die Jobs, welche hier in der Stadt entstehen.

Einige Beispiele:
Amazon baut ein neues Logistikzentrum mit 1,500 neuen Jobs auf. (Link)
Citibank schafft 800 neue Stellen. (Link)
Top Golf 450 neue Stellen (Link)
IKEA 250 Jobs (Link)
Mercedes Benz - 50 neue Stellen (Link)

Also wenn ich Recruiter wäre würde ich ja glatt nach Jacksonville ziehen, wenn ich nicht schon dort wohnen würde....

Dazu kommen noch erhebliche Investitionen in die Infrastruktur, vor allem Strassenbau. Aber es entstehen auch viele neue Wohngebiete, Shopping plazas mit immer besseren kulinarischen Angeboten. Ich prohpezeihe einen Boom und bin gespannt, wie sich die Preise für Immobilien in den kommenden Jahren entwickeln.
Das Sahnehäubchen ist dabei natürlich, dass (fast) vor unserer Haustüre das größte Shopping Areal in Northeast Florida entsteht (Link). Ein riesen Projekt was jede Menge Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Jobs vor unsere Haustür bring. Das sind mal klasse Aussichten und machen die Gegend in der wir leben (zwischen Jacksonville und St. Augustin) zum absoluten Hotspot in den nächsten Jahren.

Nicht vergessen werden darf dabei auch, dass St. Johns county das mitunter beste public school system in ganz Florida hat, was es für Familien mit Kindern natürlich enorm attraktiv macht, sich in dieser Gegend niederzulassen.

Noch ein weiterer Vorteil für uns: wenn man mal die Nase voll hat von Strand und Meer ist man auch schnell mal in die anderen Staaten gefahren und kann einige Ziele gut mit dem Auto machen wie z.B. Georgia (Savannah, Atlanta), North und South Carolina oder Tennessee. Wie in einem anderen Post erwähnt sind wir auch in einer Tagestour schon bis nach New Orleans gefahren. Vorteil wenn man eben hier oben im nördlichen Teil des Bundesstaates sitzt.

So, genug geschwärmt von der neuen Heimat. Ich fand es einfach mal interessant aufzuzeigen, dass hier echt viel passiert und Jacksonville nicht mehr lange ein Geheimtip bleiben wird. Wir wühlen uns hier sehr wohl und freuen uns auf das was kommt.

In diesem Sinne - take care!

Heute mal kein Song of the day: heute will ich mir einfach mal ein Ü kaufen ;-)



Samstag, 9. Juli 2016

Die Sache mit der sales tax

Heute muss ich mal etwas weitergeben was ich so noch gar nicht richtig auf dem Schirm hatte. Die Langzeitamis unter euch werden jetzt sicherlich schmunzeln, aber ich kann mir auch vorstellen dass es einigen von euch so wie mir geht und das Thema recht neu ist.

Grundsaeztlich mal ist einkaufen in den USA ja fundamental anders als in Deutschland (sollte sagen Europa). Die Preise die ausgewiesen werden im Geschaeft oder Restaurant sind hierzulande immer vor Steuer (Mehrwertsteuer = sales tax). Sales tax ist in den USA Sache der Bundesstaaten und nicht des Landes wenn man so will. D.h. dass die Mehrwertsteuersaetze in jedem Staat unterschiedlich sein koennen. Den hoechsten aller Saetze hat aktuell Tennessee mit 9.45% und den niedrigsten Satz teilen sich gleich 5 Staaten indem es ueberhaupt keine Sales tax gibt: Alaska, Delaware, Montana, New Hampshire und Oregon. Hier in Florida (St. Johns county) haben wir 6.5%.

Das bedeutet wenn im Laden etwas fuer 100$ ausgezeichnet ist, bezahle ich an der Kasse entsprechend 106.50$. Dienstleistungen sind dagegen nicht von der sales tax betroffen. D.h. wenn ich beispielsweise beim Friseur ein Angebot fuer 10$ habe bezahle ich auch nur 10$ - ohne Steuer.

Interessant ist nun die Regelung, wenn man etwas online bestellt. Dann wird es schwierig die Steuerregeln zu begreifen. Sofern der online Haendler einen Store oder aehnliches in dem Staat hat indem man selber lebt, wird auch sales tax einbehalten. Ist das jedoch nicht der Fall kann es sein, dass der Online Store keine sales tax einbehaelt.

Beispiel:
Ich kaufe eine Kamera fuer 1,000$ und gehe zu Best Buy (ist hier sowas wie Media Markt). Meine Rechnung wird dann 1,065$ ausweisen.
Kaufe ich die Kamera bei einem online shop der die gewissen Rahmenbedingungen erfuellt, bezahle ich lediglich die 1,000$. Satte 65$ weniger.

Da draengte sich mir die Frage auf: Was ist dass denn? Ist das legal?
Die Antwort ist JEIN.
Es gibt eine so genannte consumer use tax, welche genau in solchen Faellen faellig wird. Der Unterschied ist nur, dass diese nicht vom Shop einbehalten wird, sondern vom Consumer direkt an den State entrichtet werden muss. De facto macht das aber niemand weil es zum einen von den Staaten nicht wirklich eingetrieben wird und weil auch niemand wirklich weiss wo und wie das zu entrichten ist. Manche Staaten haben das auf dem Formular fuer die Steuererklaerung und bei manchen kann das auch ueber ein separates Formular deklariert werden.

Ist ein bisschen wie beim Zoll, nur ohne Kontrolle. Soll heissen, rein rechtlich ist diese Steuer zwar faellig, praktisch bezahlt diese aber niemand.

Den Staaten gehen somit Milliarden verloren und es wird sicherlich nicht mehr lange dauern bis diese Luecke geschlossen wird, von welchem Praesidenten auch immer. Oder die Staaten ueberlegen sich einen Weg, wie sie an die Kohle kommen. Was ich so im Internet gelesen habe sind diese wohl eher hinter Unternehmen her auf diesem Gebiet und weniger hinter Privatpersonen.

Auf jedenfall erklaert das, was mich wirklich verwundert hatte. Warum bezahle ich manchmal Steuer und manchmal nicht. Bin kein Experte auf dem Gebiet und will es auch gar nicht werden, aber so ein bisschen background schadet nie. Und vor allem haette ich nie gedacht dass ein so grosses Land wie die USA mit massivem Konsum so eine laecherliche Luecke im System hat, was geradezu einlaedt sich dies zu Nutze zu machen. Just saying....

Wir sind ja alles schon gross und jeder kann selbst entscheiden, was er mit dem Wissen anfaengt.

In diesem Sinne - heute habe ich leider kein Foto fuer euch (wuesste auch nicht was dazu passt) :-)
See you soon!

Song of the day: Breaking the law - Judas Priest

Samstag, 25. Juni 2016

Okay okay

Ihr lieben,
jetzt ist es schon fast ein Jahr her seit ich etwas gebloggt habe. Der Alltag hat uns fest im Griff und ich bin der Meinung, dass es gar nicht mehr so viel interessantes zu berichten gibt ueber unser Leben, nachdem der ganze aufregende Teil der Auswanderung langsam vorbei ist. Alltag eben.

Dennoch erreichen mich immer wieder Kommentare und Posts die nach Updates fragen, was mir ein gewisses Interesse an unseren naechsten Schritten zeigt. Auch wenn ich heute nicht sagen kann in welchen Abstaenden ich Blog Posts schreiben werde habe ich mich entschlossen, erst mal ein wenig weiter zu machen.

Fuer heute versuche ich einfach mal das letzte Jahre zusammenzufassen:

Wir wohnen noch immer in unserem Haus in St. Johns und haben es uns inzwischen sehr gemuetlich gemacht. Darunter zum Beispiel eine neue Innenfarbe im Wohnbereich oder einen Backsplash in der Kueche. Aber auch draussen haben wir unser sogenanntes Landscaping aufbegessert mit Curbings (das sind betonierte Rahmen an den Beeten), Ziersteinen statt Rindenmulch und einen neuen Rasen im hinteren Garten. Ich hatte ja schon mehrfach erwaehnt dass hier in der Gegend das St. Augustine Gras verwendet wird was eigentlich mehr Unkraut wie Rasen ist. Es sieht zwar schoen aus, ist aber ziemlich unangenehm zum drueberlaufen (und auch zu maehen).
Absolutes Highlight ist jedoch die Palme, die wir von meinem Dad im Dezember als Geschenk bekommen haben. Eine wunderschoene Geste mit Tiefgang, denn die Palme wird fuer immer an ihn erinnern und immer eine besondere Bedeutung fuer uns haben.... und sie sieht mega schick aus vor unserem Haus!



Ich habe noch immer meinen Job, der mir viel Spass macht und sich gut mit dem Privat- und Familienleben vereinbaren laesst. Mir bleibt genuegend Zeit um mit der Familie etwas zu unternehmen, was ich nach wie vor als absoluten Luxus empfinde.
Unsere Familienhighlights waren eine Kreuzfahrt im Januar mit Royal Caribbean (Oasis of the Seas), ein Kurzurlaub in Sarasota bei Astrid und Andi (topricalfruitgarden.com) sowie diverse Konzertbesuche (Luke Bryan, Jason Aldean) oder das Kindermusical Daniel Tiger.



Momentan befinden wir uns mit Familie Menesi in Fort Pierce und geniessen eine traumhafte Woche in einem Ferienaus mit Pool und nahe am Strand. Nicht zu vergessen auch das verlaengerte Wochenende in New Orleans mit meinem Dad, was ueber Jahrzehnte ein grosser Traum von ihm war.



Helene ist unsere Prinzessin und entwickelt sich rasend schnell zu einer richtigen kleinen Lady. Obwohl wir mit ihr nur deutsch sprechen sticht das Englische immer mehr durch, was hauptsaechlich von der Preschool kommt. Momentan sind Ferien aber von September bis Mai war sie 2x pro Woche in einem Kindergarten wo sie rein auf englisch unterrichtet worden ist.
Im Sommer wird sie dann auf eine neue Schule gehen, die etwas naeher an unserem Haus liegt und ebenso auf dem Weg zu meiner Arbeit ist. Bislang musste Annika ca. 25min fahren, was fuer einen 3h Tag im Kindergarten einfach zu aufwaendig auf Dauer ist.



Last but not least unsere groesste Neuigkeit ist, dass wir unseren zweiten Nachwuchs erwarten. Anfang August ist der errechnete Geburtstermin und wir werden einen Jungen bekommen. Alles verlaeuft soweit positiv so dass wir voller Vorfreude sind auf unseren Zuwachs. Helene wird eine grossartige "big sister" sein. Natuerlich stellt uns das auch vor grosse Herausforderungen, haben wir ja keine Familie um die Ecke die mal eben einspringt. Natuerlich wird die Family hier sein fuer ein paar Wochen, aber am Ende muessen wir lernen als Familie alles Herausforderungen zu viert zu meistern. Ich denke wir werden das gut hinbekommen und wir sind bester Dinge.
Eine Schwangerschaft verlaeuft hier in den USA ein wenig anders was die Untersuchungen etc. angeht, so dass es auch hier wieder viel zu lernen gab. Vor 2 Wochen hatten wir eine Krankenhaus Tour wo wir den Familien-Trakt besichtigt haben. Wir sind gut vorbereitet aber ein bisschen Unsicherheit und Aufregung bleiben.

Ich denke im Zeitraffer war das ein ganz guter Ueberblick - ich werde sicherlich einige Themen in mehr Details spaeter aufgreifen. Ihr koennt mir auch gerne Kommentare hinterlassen, was euch am Meisten interessiert, bin da ja flexibel.

So long - alles im Lot, uns geht es gut und wir haben gerade ein mega aufregendes Project "Baby" am Start. Auch 2.5 Jahre nach der Auswanderung wird es uns nicht langweilig.

Bis zum naechsten Mal.

Song of the Day - Babysitter Boogie - Ralf Bendix

Montag, 10. August 2015

Wir haben uns getrennt!

Traurig aber wahr - nach langem hin und her haben wir festgestellt, dass es so nicht mehr weitergeht. Deshalb haben wir uns enschieden, getrennte Wege zu gehen und unseren geliebten Kia Sorento zu verkaufen bzw. gegen ein neues Fahrzeug einzutauschen.

Es ist einfach doch so, dass wir mehr Platz benoetigen und auch nach ein paar Features auf der Suche waren, die uns vorher nicht so bewusst waren.

Nach einigem Vergleichen und Testfahren haben wir uns dann fuer einen Mini Van von Toyota entschieden. Grosser Vorteil fuer uns ist einfach die Flexibilitaet, da wir die Sitze hinten rausnehmen koennen wenn wir etwas grosses transportieren muessen. Daneben haben wir aber auch Platz fuer 7 Personen und trotzdem noch einen passablen Kofferaum. Letzteres war auch das Hauptproblem bei allen SUVs die wir uns angeschaut haben. Die gibt es alle mit 3. Sitzreihe, aber dann ist eben jegliche Ladeflaeche weg. Ausser du kaufst einen ganz Grossen - aber dann ist man halt mal schnell bei 60k aufwaerts.

Besonderes Feature ist der Allrad (AWD) Antrieb, der es uns jetzt ermoeglicht, an vielen Zufahrtsrampen den Strand direct mit dem Fahrzeug zu betreten. Gerade mit Kind und ganz viel Krempel (Strandzelt, Cooler, Spielzeug, Stuehle, Decken, Schirm, etc.) ist das schon ein enormer Vorteil und sehr viel Convenience. Und so hat es sich auch ergeben, dass ich den ersten Strafzettel in USA erhalten habe. Ich bin doch tatsaechlich am Strand (also auf dem Sand) mit 18mph gemessen worden, statt den erlaubten 10mph. Dafuer ist mir der Officer aber mit Blaulicht und allem tam tam nachgefahren. Wie man es aus dem TV kennt - Haende ans Lenkrad und immer schoen "yes Sir" sagen ;-)

Der Spass war am Ende halb so schlimm - es gab kein eigentliches Ticket sondern nur eine Ordnungswidrigkeit und eine Strafe von 53$. Viel gegen die deutschen Preise fue vergleichbare Vergehen, hier aber wohl recht guenstig (was ich mir so sagen habe lassen).

Auf jeden Fall sind wir sehr gluecklich und zufrieden mit dem neuen Gefaehrt. Fahert sich wie ein Bus, aber total komfortabel und sogar mit Sonnendach.
Damit sind wir jetzt aber fuer die naechsten Jahre ausgestattet.

Der Kauf life uebrigens wieder so ab wie beim letzten Mal - der Verkaeufer pendelt zwischen Kunde und seinem Manager und man feilscht hin und her bis man sich halt einig wird.
Nur waren wir dieses mal etwas besser vorbereitet und informiert. Dabei hilft Kelly Bluebook fuer den trade in Wert (sowas wie Schwacke Liste in Deutschland) und Truecar fuer den Kaufpreis - eine Webseite wo man sieht wieviel im Durchschnitt fuer das Fahrzeug bezahlt wird im Staat. Den Rest konnten wir bequem per 0% Finanzierung erledigen - guenstig und hilft uns auch unsere credit history zu verbessern.

Unser Verkaeufer war auch sehr gut und hat uns sehr gut beraten und unterstuetzt. Nachdem das Auto in der gewuenschten Farbe und Spezifikation nicht vor Ort war hatte es ein paar Tage gedauert, aber sie haben unser Auto dann aufgetrieben und fuer uns besorgt. Dazu tauschen die Haendler im Prinzip Neuwagen die sie auf dem Hof haben. So bekommen wir unser Wunschfahrzeug und der andere Haendler eben ein Fahrzeug was er denkt, dass er gut verkaufen kann.

Hier noch ein Schnappschuss nach der Schluesseluebergabe:


Song of the Day: Cruisen - Mssive Toene

Mittwoch, 22. Juli 2015

18 Monate Jacksonville, 18 Monate Abenteuer in Amerika

Ein kleines Fazit:

Wir fuehlen uns sehr wohl dort, wo wir gelandet sind und unser gesamtes Projekt Amerika ist bis jetzt voll aufgegangen.

Unser Leben ist aufregend, abwechslungsreich und bietet uns noch so viele Moeglichkeiten, die sich gar nicht alle so spontan aufzaehlen lassen.

Was hat sich fuer uns in dieser Zeit veraendert?

Eine ganze Menge: zunaechst haben wir mehr Zeit zusammen als Familie, da der Arbeitsweg deutlich kuerzer ist und die Verkehrssituation in Jacksonville relative entspannt ist. Diese gemeinsame Zeit koennen wir hier auch viel effektiver nutzen, da uns das Wetter viele Moeglichkeiten dazu gibt. Das hat auch dazu gefuehrt, dass wir aktiver sind, mehr draussen und mehr in Bewegung.

Wir versuchen mindestens 2x die Woche Sport zu machen und auch sonst mindestens einmal am Abend etwas schoenes wie einen Strandspaziergang, einen Einkaufsbummel oder einfach nur gemuetlich grillen.

Seit wir das Haus haben konnten wir auch viele neue Bekanntschaften in der Nachbarschaft machen. Besonders nett ist es mit unseren direkten Nachbarn, weil die einen kleinen Sohn haben, der nur einen Monat juenger ist als Helene. Die beiden fangen langsam an, miteinander zu spielen und so ist es auch oft Abends so, dass wir in einer unserer beiden Einfahrten stehen, reden und den Kindern beim spielen zuschauen.

Beruflich ist auch alles weiterhin am Laufen, Jacksonville ist nach wie vor ein wachsender Standort und innerhalb des Konzerns viel beachtet. Das locale Management legt viel Wert auf einge eigene Identitaet hier in Jax und foerdert networking durch zahlreiche Events, an denen ich mich mehr und mehr auch beteilige. So zum Beispiel letzte Woche ein Speed-Networking Event mit vielen wichtigen Entscheidnugstraegern oder naechsten Monat ein gesponsortes Golf-Outing an einem der schoensten Plaetze in der Gegend.

Last but not least haben wir auch ausserhalb der Nachbarschaft viele liebe Menschen kennengelernt und uns einen sehr netten Freundeskreis aufgebaut. Wir sind hauptsaechlich am Grillen, weil das einfach, entspannt, lecker und mit den Kindern unkompliziert ist.

Wie ihr seht, soweit hier alles gut. In Kuerze wieder mehr mit spezielleren Themen.

 

Song of the day: Living in America – James Brown
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