Der Gipfel war dann tatsächlich ein Tag, an dem es Frost hatte. Da fragt man sich schon warum man nach Florida gezogen ist, oder?
Logischer Weise besitzen wir hier keine Eiskratzer und dergleichen, so dass ich morgens eine kleine Herausforderung hatte, mein Auto startklar zu bekommen (mal unabhängig davon, dass mir kalt war in meinem dünnen Arbeitshemd).
Das Witzige erkennt man im Hintergrund des Bildes, wo beim Nachbarn zwei Häuser weiter noch der Rasensprinkler läuft.... Sachen gibts....
Zur Verteidigung: jedes Haus hat hier ein sog. Irrigation system und diese sind in aller Regel programmiert auf bestimmte Tage und Zeiten. Da muss man erst mal dran denken das Ding auszuschalten.
Anyway - in der Arbeit angekommen habe ich erst mal Kontakt mit meinem ehemaligen Teamkollegen und Freund Dennis aufgenommen um zu fragen, ob wir noch unsere uralt Werbegeschenke im Schrank haben. Da lagen nämlich immer noch Tonnen an Eiskratzern rum.
Wir hatten einen netten Chat und drei Tage später finde ich ein Paket aus Rödelheim an meinem Platz:
Dennis du bist der Größte!
Der ein oder andere mag jetzt wegen meiner bekannten Affinität zum Bausparen sicherlich schmunzeln, aber hey - wir machen den Weg frei...... (ups, oder waren das die anderen....)
By the way - so richtige Taschentücher gibt es hier auch nur unter erhöhten Schwierigkeiten. Meist bekommt man nur die Hauchdünnen Klinex - Dennis, woher wusstest du....?
Grandios und das drei Tage vor meinem Geburtstag.
Hoch motiviert habe ich mich dann wieder an die Arbeit gemacht. Es heißt ja immer in Amerika wird härter und länger gearbeitet. Der Beweis kommt hier:
Natürlich alles halb so wild, steht doch der sagenumwobene Black Friday vor der Tür. Hol ich mir halt ein neues zum halben Preis... oder zwei für drei.... oder buy one get one off.... naja egal.
Um auf das Wetter zurückzukommen: also die notierte Spanne im November lag hier zwischen 2C und 29C. FlipFlop oder Moonboots ist daher die Frage, die man sich jeden Tag aufs neue stellt.
Witzig übrigens, wenn man mal Sonntag so durchs Towncenter schlendert... die eine Hälfte hat wirklich FlipFlops und Shorts an und die andere dicke Jacke und UGGs (welche hier glaub ich weniger als die Hälfte kosten).
Highlight war auf alle Fälle unser kleiner Thanksgiving Trip nach North Carolina. Der netten Einladung unserer Auswander-, Stammtisch- und Bloggerfreunde Camcos Menesi (=Cameron, Monique, Sascha und Connor) sind wir sehr gerne gefolgt und haben uns am Mittwoch vor Thanksgiving auf die ca. 6 stündige Reise nach Huntersville, NC gemacht.
Es war ein super Fest mit allem Drum und Dran. Der Turkey war wunderbar und wir hatten eine prima Zeit. Und weil Zeit knapp und kostbar ist, schreibe ich gar nicht so viel Details dazu, sondern verlinke hier mal auf den Camcos Blog, die dazu einen wunderschönen Beitrag geschrieben haben:
Zum Black Friday sei nur so viel gesagt: hier gehen die Erfahrungen und Meinungen deutlich auseinander. Wir haben von Gegenden gehört, wo die Läden geplündert werden und wir haben aber auch eine Seite erlebt, wo alles sehr gediegen und normal ablief.
Klar gibt es überall Angebote und Rabatte, aber insgesamt empfand ich das jetzt nicht so als dass man dafür lange anstehen muss oder gar sich mitten in der Nacht vor eine Ladentüre stellt.
Die Mädels waren den ganzen Tag in der Mall shoppen, während Helene und ich uns einen gemütlichen Spaziergang durch das herbstliche Huntersville genehmigt haben. Das war auch mal sehr schön, denn so richtig herbstlich ist es in Florida nicht.
Am Samstag ging es dann gemeinsam früh morgens auf nach Savannah. Das liegt so ca. auf der Hälfte zwischen uns uns Menesis und da wir beide noch nie dort waren, haben wir uns entschlossen dort gemeinsam das Wochenende zu verbringen.
Nicht verschweigen möchte ich, dass Treffen mit Menesis für uns immer wie Urlaub ist, weil wir dort auch auf die Weltbesten Babysitter Cami und Connor treffen. Die beiden sind großartig und haben einen super Draht zu unserer kleinen Maus, so dass auch wir mal eine kleine Auszeit nehmen können.
Entspannt haben wir uns durch die nette kleine Südstaaten-Stadt treiben lassen, die so sehr an Filme wie "vom Winde verweht" oder "Fackeln im Sturm" erinnert. Nicht zuletzt natürlich auch an Forrest Gump, aus welchem die bekannte Szene an der Bushaltestelle in Savannah gedreht wurde.
Zufällig kamen wir beim Schlendern auch mitten in den Dreh eines Spielfilms... zuerst dachten wir, da wäre ein krasser Unfall passiert - aber schnell stellte sich heraus, dass eben eine Szene für einen Kinderfilm gedreht wurde.
Savannah ist ein absolutes MUSS wenn man an der Ostküste entlang kommt. Wirklich schön.
Wem die Bilder im Camcos Blog nicht gereicht haben, hier noch ein paar weitere Schnappschüsse, die ich mit dem iPad eingefangen habe.
Bis zum nächsten Mal!
Song of the Day: Cold as Ice - Foreigner
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